Das ist der tödlichste Star Trek-Charakter aller Zeiten – sein Name ist Kevin und er hat Milliarden auf dem Gewissen

07.09.2025 - 12:11 Uhr
ParamountStar Trek
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Das Star Trek-Universum hat uns jede Menge ruchlose Bösewichte gezeigt: Doch keiner hat mehr Leben auf dem Gewissen als dieser unscheinbare Typ in Star Trek: The Next Generation.

Egal ob eiskalte Borg, wütende Klingonen oder hinterhältige Romulaner – im Star Trek-Universum gibt es selten einen ruhigen Tag für die Offiziere der Sternenflotte. Kaum ein Fan wird sich jedoch an den Spitzenreiter erinnern: Den tödlichsten aller Gegner konfrontierte Captain Picard (Patrick Stewart) bereits in Staffel 3 von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert.

Ein unscheinbarer älterer Herr ist der Spitzenreiter aller Star Trek-Killer

Die Episode namens Die Überlebenden auf Rana-Vier beginnt wie viele andere Star Trek-Episoden: mit der Landung auf einem fremden Planeten. Es handelt sich um Folge 3 der 3. Staffel Star Trek: TNG. Die Enterprise hat – mal wieder – einen mysteriösen Notruf empfangen und eilt zur Hilfe: Doch Captain Picard und seine Crew finden auf Rana-Vier nichts als komplette Verwüstung vor. Bloß ein einziges Haus steht noch unversehrt: Darin findet das Außenteam ein mysteriöses älteres Ehepaar vor.

Es handelt sich um Kevin (John Anderson) und Rishon Uxbridge (Anne Haney), die von der Erde nach Rana-Vier geozgen sind. Während das Außenteam schnell spürt, dass etwas an dem unscheinbaren Haus nicht stimmt, bekommt es die Crew mit dem Angriff eines fremden Raumschiffs zu tun: Offenbar soll die Enterprise von Rana-Vier vertrieben werden. Das Haus wird von dem Raumschiff zerstört, doch wenige Stunden später erscheint es wieder von Neuem.

Die Lösung des Rätsels sorgt bis heute für Gänsehaut. Weder das Haus noch die Ehefrau Rishon sind mehr als eine Illusion – sie wurden von Kevin erschaffen, der eigentlich kein Mensch ist, sondern ein göttliches Wesen namens Douwd. Dieses hat sich aus jeglicher Zivilisation zurückgezogen – weil es Milliarden von Leben auf dem Gewissen hat.

Eine göttliche Kreatur löschte eine ganze Spezies aus

Kevin hatte Jahre zuvor sein Herz an die menschliche Rishon verloren und lebte ihr zuliebe in menschlicher Gestalt. Als die Spezies der Husnock ihre Kolonie angriff, zog sich die pazifistische Gottheit zunächst zurück, jedoch wurde Rishon kurz darauf bei einem Aufstand getötet. Kevin verlor vor Trauer den Verstand – und nutzte seine Kräfte für das Undenkbare.

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Binnen einer Sekunde löschte er alle 50 Milliarden Husnock im ganzen Universum aus. Eine Tat, die so undenkbar und furchtbar ist, dass selbst Captain Picard erkennen muss, dass es keine angemessene Rechtsprechung gibt: Er entscheidet, Kevin der Qual seiner Reue zu überlassen und lässt den Planeten hinter sich: Die Illusion von Frieden, die er sich hier aufgebaut hat, ist zerstört. Die Storyline sorgt bis heute für philosophische Debatten im Fandom, zum Beispiel auf YouTube .

Andere Serienkiller im Star Trek-Universum

Captain Kirk (William Shatner) konfrontierte in Raumschiff Enterprise zuvor den Henker Kodos (Arnold Moss) in der Episode Kodis, der Henker: Dieser hatte den Tod einer halben Kolonie zu verantworten. Auch der Roboter Nomad aus der Episode Ich heiße Nomad hat auf seinem Streifzug gegen Imperfektion knapp vier Milliarden Leben auf dem Gewissen. Die Enterprise-Neuauflage könnte diese Bekannten womöglich zurückbringen.

In neueren Episoden von Star Trek: Discovery sind wir außerdem der Mörderin und Kannibalin Georgiou (Michelle Yeoh) begegnet. Sie kehrte kürzlich im Film Star Trek: Section 31 zurück.

Keine dieser Gräueltaten reicht jedoch an die von Kevin Uxbridge, der seither in der Serie nie wieder aufgegriffen wurde: Wenn er nicht gestorben ist, schämt Kevin sich wohl bis heute einsam auf Rana-Vier.

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