Der Maschinist - Schauspielerischer Einsatz im düsteren Gewand

17.03.2015 - 15:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Heute Nacht zeigt Tele5 den Psychothriller Der Maschinist, für den sich Hauptdarsteller Christian Bale gute 30 Kilogramm von den Rippen hungerte und eine der denkwürdigsten Rollen seiner Karriere spielte.

Schauspieler Christian Bale gilt als Method Actor und körperlicher Grenzgänger. Die physisch beachtlichen Verfassungen des Briten in Filmen wie The Dark Knight auf der einen Seite, scheut sich Bale auf der anderen Seite auch nicht, seinen Körper durch rigorose Diäten auf das nötige Maß herunter zu hungern. Das bekannteste Beispiel einer tour de force nach Christian Bale-Art ist wohl der 2004 erschienene Psycho-Thriller Der Maschinist von Brad Anderson. Für die Rolle des von Problemen und Schlaflosigkeit geplagten Trevor hungerte sich Bale 30 Kilogramm herunter - gut ein Drittel seines Gesamtgewichts. Diese Einsatzbereitschaft und das schauspielerische Können machten sich bezahlt und erhoben den Thriller zum düster-bedrückenden Psycho-Porträt.

Die Handlung:

Der Maschinist Trevor Reznik (Bale) hat seit einem Jahr nicht mehr geschlafen. Sein akuter Schlafmangel hat an Körper und Geist so stark gezehrt, dass Trevor eigentlich nur noch eine Hülle seiner selbst ist. Seine Kollegen stehen dem abgemagerten Mann mit Misstrauen gegenüber. Die einzigen Personen, mit denen der Maschinist außerhalb der Arbeit Kontakt hat, sind die Kellnerin Marie (Aitana Sánchez-Gijón) und die Prostituierte Stevie (Jennifer Jason Leigh). Die beiden machen sich Sorgen um Trevors Wohlergehen, da sein Verfall nicht aufhört und ihn in den Wahnsinn zu treiben droht. Nachdem Trevor einen schweren Arbeitsunfall verschuldet und ihn damit begründet, dass der neue Arbeitskollege Ivan (John Sharian) ihn abgelenkt habe, wird ihm gesagt, dass Ivan nicht dort arbeitet. Bei Trevor häufen sich die Selbstzweifel und er sucht nach Antworten. Zuerst versucht er, der wirklichen Unfallursache auf den Grund zu gehen …

Das Lexikon des internationalen Films schreibt:

Ein brillanter Thriller, in dem der Antiheld auf der abschüssigen Bahn ins eigene Ich immer mehr den Halt verliert und dabei klassisch-freudianisch zu sich selbst zurückfindet. Die eindrucksvoll inszenierte und gespielte seelische Krankengeschichte erweist sich erst am Ende als zu leichtgewichtig, um dem zuvor ausgebreiteten Trauma zu genügen.
  • Was? Der Maschinist
  • Wann? 00:50 Uhr
  • Wo? Tele5

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