Dexter-Darsteller Michael C. Hall und Ehefrau Jennifer Carpenter, die in der Serie Dexters Adoptivschwester Debra Morgan spielt, wurden in Berlin von Fans auf aggressive Weise bedrängt. Eigentlich wollten die beiden nur die Pressetermine zur Deutschland-Ausstrahlung der 3. Staffel von Dexter im September auf Premiere wahrnehmen. Doch schon am Flughafen drängelten sich wildgewordene Fans auf Autogramm-Jagd so nah an die Stars heran, dass ihnen angst und bange wurde. Sie konnten nicht einmal richtig ihre Arme hochnehmen, um Autogramme zu schreiben, so dicht standen die Fans. Eine Oma (!) ist in dem vollen Gedränge umgefallen. Was war da nur los?
Auch beim Fototermin am Brandenburger Tor kam es zu ähnlichen Szenen. So richtig erklären kann sich das Ehepaar – und wir auch – diesen Ansturm nicht. Sie glauben, dass professionelle Autogrammjäger sie so arg bedrängten. Wer weiß, wie hoch die Gebote für eine unterschriebenes Bildchen auf ebay stehen? Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost redeten die Stars dann aber lieber über ihre Serie.
Dexter basiert auf der klassischen Story von Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Dexter Morgan arbeitet beim Miami-Metro Police Department als Forensiker. Nachts begibt er sich auf die Jagd nach den Mördern, die sich seines Erachtens in irgendeiner Weise schuldig gemacht haben. Er ermordet sie und geht damit seiner Lust am Blutvergießen nach. Die Spannung der Serie ergibt sich aus der Frage, ob Dexter tatsächlich aus zwei Persönlichkeiten besteht oder ob er aus bewusstem Kalkül vorgeht.
In Deutschland lief seit September 2008 die erste Staffel auf RTL 2 im Free-TV, die 2. Staffel war ab September auf Premiere zu sehen. Fans der Serie können sich freuen: Gerade unterzeichnete Michael C. Hall die Verträge für die 4. und 5. Staffel. Er mag seine Figur und freut sich, dass er mittlerweile bei der Weiterentwicklung der Figur ein Wörtchen mitreden kann. Schließlich soll er sie auch glaubhaft verkörpern. Als weitere kleine Anekdote zu ihrem Deutschlandbesuch wäre noch Folgendes zu erwähnen: In München wurde ihm der Eintritt ins Hofbräuhaus verwehrt, da seine PR-Agentur zuvor mit dem Gag geworben hatte: “Serienkiller isst Blutwurst”. Das fanden die traditionsbewussten Bayern gar nicht lustig und beriefen sich auf ihre urbayerische Kultur. Da hat ein Serienkiller nix drin verloren. Gute PR für Dexter, schlechte PR für das Hofbräuhaus.