Don't F**k With Cats: Kontroverse Netflix-Serie schockiert das Netz

20.12.2019 - 12:30 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Don't F**k With Cats
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Netflix hat mal wieder eine Kontroverse ausgelöst. Diesmal entfachte eine neue Miniserie auf Twitter teils harsche Reaktionen aufgrund verstörender Inhalte. Und fehlender Warnhinweise.

Ganz heimlich hat sich diese Woche eine neue Serie auf Netflix eingeschlichen. Nach nur wenigen Tagen und drei Episoden ist Don’t F**k With Cats: Die Jagd nach einem Internet-Killer auch schon ein Twitter-Hit. Positiv wie negativ. Im Netz wird die Doku-Miniserie heiß diskutiert.

Don't F**k With Cats soll wahnsinnig spannend sein, laut Comic Book  haben einige Netflix-Nutzer das Format innerhalb weniger Stunden direkt durchgebinged, also gleich alle drei Folgen am Stück konsumiert. Es gibt aber auch Stimmen, die ausdrücklich vor der Dokumentation warnen. Vor allem Tierliebhaber sollten sich zweimal überlegen, einzuschalten.

Darum geht es in Don't F**k With Cats

In Don't F**k With Cats nimmt es eine Gruppe von Hobbydetektiven mit einem Mann auf, der im Internet Videos veröffentlicht, wie er zwei Katzen auf qualvolle Weise hinrichtet. Hinter dem Tierschänder steckt der Kanadier Luka Rocco Magnotta, der im Frühjahr 2012 vor allem durch den grausamen Mord am Studenten Jun Lin bekannt wurde.

https://youtu.be/x41SMm-9-i4


Dieser konnte auch deshalb aufgedeckt werden, weil damals jene Zusammenkunft von Internet-Nutzern aufgrund des Katzenvideos die Fährte aufnahm und schließlich die Verbindung zu den noch schlimmeren Verbrechen von Magnotta ausmachte. Im Juni 2012 wurde der Täter in Berlin festgenommen und zwei Jahre später verurteilt.

Netflix verstört und vergrault seine Nutzer mit toten Katzen

Die Netflix-Serie Don't F**k With Cats greift diese einzigartige Ermittlung nun wieder auf, legt den Fokus jedoch mehr auf den Fall der Kätzchen und die Arbeit der Internet-Detektive. Allein dieser sei aufgrund der sichtbaren Misshandlung von Tieren schon so verstörend, dass zahlreiche Nutzer auf Twitter Warnungen aussprechen.

"Seid gewarnt, bevor ihr reinschaut. Ich musste meine Augen schließen und habe es fast abgebrochen und ich halte normalerweise eine Menge aus“, schreibt eine Zuschauerin auf Twitter:

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Gerade einige Freunde von Katzen können die Szenen teils nicht ertragen und müssen diese überspringen. "Eine der gruseligsten Dinge, die ich je gesehen habe. Wenn ihr einen schwachen Magen habt, dann lasst es", heißt es in einem Tweet:

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Viele weitere solche Aufrufe finden sich im Sozialen Netzwerk. Immer wieder wird geraten, sich Don't F**k with Cats nicht anzusehen. Die Nutzer übernehmen quasi diesen vergeigten Part von Netflix:

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Denn der Streaming-Gigant hat keinerlei Warnhinweise eingebaut, die wenigstens vor der ersten Folge erscheinen würden. Auch auf der Detailseite der Serie wird nicht auf die heftigen Inhalte verwiesen. Lediglich eine Altersempfehlung ab 16 Jahren versteckt sich unter dem Titel. Für nicht wenige Zuschauer ist diese Nachlässigkeit ärgerlich:

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Bereits der Trailer verstört einige Kunden, auch dafür gibt es Kritik. Denn Netflix spielt gerne mal seine Vorschauen via Autoplay ab, sobald man ihre Online-Videothek besucht. Abbrechen lassen sie sich nicht.

„Seine Abonennten dazu zu zwingen, ist ein wirklich scheußliches Vorgehen. Danke für die Alpträume, die ich nun haben werde“, moniert eine wütende Netflix-Kundin:

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Die Kontroverse erinnert ein wenig an die fiktive Serie Tote Mädchen lügen nicht. Als diese 2017 an den Start ging und mit teils drastischen Szenen daherkam, hat der Streaminganbieter ebenfalls die Auswirkungen und Reaktionen unterschätzt.

Mittlerweile gibt es ausdrückliche Warnhinweise, eine Sequenz wurde sogar kürzlich entschärft. Eventuell wird Netflix bei Don't F**k with Cats also einen ähnlichen Schritt gehen und nachträglich Maßnahmen ergreifen.

Trotz Kontroverse: Don't F**k with Cats fesselt sein Publikum

Kritisiert wird die Dokumentation auch dafür, sich zu wenig dem größeren Opfer von Jun Lin zu widmen und vor allem dessen Mörder Magnotta nun umso mehr eine Plattform zu bieten. Schließlich stellte er damals seine Taten ins Internet.

Neben einem schockierten wie entsetzten Publikum melden sich jedoch auch begeisterte Nutzer zu Wort, die so gefesselt waren, dass sie nicht mehr von der Couch zu kriegen waren oder sich die Doku gleich noch mal gegönnt haben. Auf IMDb verzeichnet die Miniserie aktuell einen starken Wertungsschnitt von 8,4.

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Don't F**k with Cats lohnt sich offenbar zumindest inhaltlich also auf jeden Fall. Wer sich für den spannenden wie realen Fall um Luke Magnotta interessiert, kann seit Mittwoch auf Netflix einschalten.

Doch auch hier noch einmal die Warnung: Die Miniserie enthält reale Videoaufnahmen, die explizit die Folter und Ermordung von Kätzchen zeigen.

Habt ihr Don't F**ck with Cats schon gesehen? Wie habt ihr die Serie empfunden?

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