Achtung, Spoiler für Dragon Ball Super - Episode 118! Das Turnier der Kraft schreitet in Dragon Ball Super unaufhaltsam voran. Der Verlust des ersten ganzen Universums liegt nun schon ein paar Wochen zurück, doch nachdem in der Zwischenzeit zahlreiche einzelne Teilnehmer aus dem Turnier geworfen wurden, verloren in der jüngsten Episode nun gleich zwei Teams ihre verbleibenden Teilnehmer, sodass auch sie in die Nicht-Existenz verbannt wurden.
Doch auch mit diesen schwerwiegenden Ausscheidungen blieb noch genug Zeit für eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Wendungen und Offenbarungen. Wir erfuhren, dass Universum 2 nicht nur verrückt genug war, sein Volk über sein mögliches Ende aufzuklären, sondern das Turnier auch noch in voller Länge an dieses übertrug. Doch ihr fester Glauben an die Liebe siegte über die eigentlich zu erwartende Massenpanik, ein weiterer Hinweis darauf, dass die japanische Idol-Kultur eigentlich nur einer aufwändigeren Form der Gehirnwäsche dient.
Universum 6 zeigte unterdessen, dass seine Teilnehmerzahl weit höher lag als ursprünglich vermutet. Denn seine letzten Kämpfer, die beiden Namekianer, sind in Wahrheit mit einem Großteil ihres Heimatplaneten fusioniert. Es gab in der Vergangenheit bereits Spekulationen, dass die namekianische Fusion noch eine Rolle im aktuellen Arc von Dragon Ball Super spielen könnte. Diese vermuteten aber eher eine Universen überschreitende Fusion zwischen den Turnierteilnehmern zur Erhöhung der eigenen Chancen. So traten Son-Gohan und Piccolo gleich gegen einen ganzen Planeten an, und konnten sich dennoch bewähren.
In den beiden Kämpfen zeigte sich die Serie letzten Sonntag sehr selbstreferenziell, sowohl bezogen auf Dragon Ball Super als auch auf Dragon Ball Z. Die letzten Krieger aus Universum 2 nahmen sich des Erbes ihrer weiblichen Kolleginnen an und schmissen sich in ihre Magical-Girl-Outfits, die ihnen die gleichen Kräfte verliehen. Das war etwas enttäuschend, wurde somit doch ein nur wenige Folgen zurückliegender Kampf neu aufgewärmt, doch zumindest endete dieser in einer neuen Technik und versorgte uns mit mehr dramatischen Posen, zu denen sich selbst die sonst so stoischen Cyborgs mitreißen ließen.
Der Kampf Gohan & Piccolo vs. ganz Namek griff dagegen für seine visuellen Anleihen etwas weiter zurück und bediente sich zwei der ikonischsten Momente des Franchises. Als Piccolo sich schutzlos eines Angriffs ausgeliefert sieht, konnte Gohan ihn noch knapp mit seinem eigenen Körper schützen, in einem Rollenwechsel zu einem ähnlichen Moment aus Dragon Ball Z , diesmal ohne daraus folgenden Todesfall. Weniger direkt war dagegen die Anspielung bei der doppelten Niederlage beider Universen, die in Aufmachung und Stimmung einige Ähnlichkeiten mit dem Vater-Sohn-Kamehameha aus der Cell Saga aufwies.
Und so wurde es schließlich Zeit, von gleich zwei Universen Abschied zu nehmen. Wo Universum 9 seinem Ende verständlicherweise noch angsterfüllt entgegensah, wirkten die jetzigen Kandidaten zur völligen Auslöschung wesentlich gelassener, offenbar zufrieden mit ihren bisherigen Leistungen. Es war ein bei aller Tragik doch ungewöhnlich fröhlich wirkender Abschied, durch den sie in bester Erinnerung blieben, sollte ihr Verschwinden wirklich endgültig sein.
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