Emma Watson "hasste" eine ihrer besten Rollen nach Harry Potter – das wahre Vorbild schlug heftig zurück

10.05.2023 - 16:25 UhrVor 12 Monaten aktualisiert
The Bling RingTobis Film
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Emma Watson spielte 2013 in The Bling Ring mit, der auf wahren Ereignissen basiert. Watson nannte ihre echte Figur "oberflächlich" und "unmoralisch". Jahre später folgte die Antwort.

Emma Watson hat sich in den letzten Jahren zurückgezogen und das absolut bewusst, wie sie vor kurzem sagte. In den Jahren nach dem letzten Harry Potter-Teil war die britische Schauspielerin jedoch sehr präsent im Kino. So wirkte sie 2013 in Sofia Coppolas Satire über den sogenannten Bling Ring mit – es ging um einen echten Kriminalfall, bei dem eine Gruppe Jugendlicher in die Häuser von Prominenten einbrachen und deren teure Klamotten stahl.

Emma Watson verkörperte die Figur Nicki, die so gar nichts mit ihrer Parade-Rolle Hermine Granger zu tun hat und gerade deshalb so spannend ist. Das wahre Vorbild der Bling Ring-Rolle war Alexis Haines. Im Vorfeld der Veröffentlichung von The Bling Ring zog Watson heftig über die Figur und deren Werte her. Alexis Haines trafen die Aussagen hart, wie sie Jahre später angab.

Emma Watson über ihre Bling Ring-Role: "Wie spielst du jemanden, den du hasst?"

Emma Watson in The Bling Ring

In einem Interview sagte Watson 2013  über ihre Figur, sie verkörpere "alles, wogegen ich mich stark ausspreche: Sie ist oberflächlich, materialistisch, eitel und unmoralisch." Die Figuren in The Bling Ring feiern einen recht gedankenlosen Lebensstil, der Konsum und Star-Kult in den Mittelpunkt stellt. Der Film kritisiert das alles eher zwischen den Zeilen. Watson wurde bei ihren Aussagen direkter:

Sie ist all das und ich realisierte, dass ich sie hasse. Wie spielst du jemanden, den du hast? Ich fand es jedoch interessant und ich erhielt einen neue Perspektive auf das, was meine Arbeit oder meine Rolle als Schauspielerin sein kann.

Das tat sie aber und ihre Worte blieben nicht ungehört.

Wie Emma Watsons reales Vorbild auf die Aussagen reagierte

Im Jahr 2010 verbüßte Alexis Haines eine halbjährige Gefängnisstrafe. 2020 war Haines bei einer Talkshow zu Gast  und blickte zurück auf die Zeit, als der Film über einen Teil ihres Lebens erschien. Watsons Aussagen empfand sie als unsensibel. "Das Problem, das ich mit ihren Kommentaren hatte, war, dass sie wusste, dass ich verurteilt worden war." In dem Zusammenhang sei bereits bekanntgeworden, dass Haines heroinsüchtig gewesen sei. Sie habe sich in Behandlung befunden, als der Film gedreht wurde.

Haines kritisierte, dass Watson in ihren Kommentaren nur einen Teil ihres Charakterbildes ansprach: "Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits gesagt, dass ich während meiner Kindheit sexuell missbraucht worden war [...]"

In diesem Zusammenhang kann man die Aussagen von Emma Watson durchaus als unsensibel empfinden. In dem Moment, als sie sie tätigte, war die Schauspielerin sich womöglich gar nicht bewusst, dass sie damit eine real existierende Person angriff.

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