Nie wieder Fluch der Karibik: Keira Knightley lehnt Franchises ab
Auf mögliche künftige Rollen in Franchises wie Fluch der Karibik angesprochen, lehnt sie die Idee laut Artikel rundheraus ab und erklärt:
Der Zeitaufwand ist extrem. [Die Dreharbeiten rauben dir] Jahre deines Lebens. Du hast keine Kontrolle darüber, wo du drehst, wie lange du drehst oder was du drehst.
Die allgemeinen Mühen und Einschränkungen einer Blockbuster-Produktion sind aber wohl nicht ihr einziger Grund für ihre distanzierte Haltung gegenüber der Piraten-Reihe und Franchises im Allgemeinen. Fluch der Karibik eröffnete ihr laut eigener Aussage zwar einige Türeb, sorgte aber auch für schmerzhafte öffentliche Attacken:
Man fand mich scheiße wegen [der Filme]. Aber gleichzeitig bekam ich nur wegen ihnen die Rollen, für die ich dann Oscarnominierungen erhielt. [Die Fluch der Karibik-Blockbuster] waren die erfolgreichsten Filme, in denen ich je mitgespielt haben werde. Aber ich wurde öffentlich fertig gemacht wegen ihnen. Sie nehmen einen sehr verwirrenden Platz in meinem Kopf ein.
Knightley spielte ihre Piratenrolle zuletzt 2018 in Pirates of the Caribbean: Salazars Rache. Es war ihr insgesamt vierter Auftritt als unfreiwillige Freibeuterin Elizabeth Swann.
Die Schauspielerin hat zuvor bereits über die Sexualisierung ihrer Figur und die Einschränkungen ihrer Freiheit gesprochen, die sie im Piraten-Franchise erlebte. Auch im The Times-Gespräch thematisiert sie die damaligen Gerüchte um eine Essstörung und erklärt: "Es ist eine klassische Trauma-Reaktion, ich kann mich nicht erinnern."
Ihre Fans werden womöglich einer Fluch der Karibik-Rückkehr nachtrauern, aber die Gründe für ihre Franchise-Ablehnung gut verstehen können. Druck und Stress sind Alltag im Hollywood-Geschäft. Das heißt aber nicht, dass Schauspielende sie ertragen müssen. Wer Keira Knightley wirklich mag, wird sich freuen, dass sie der Quelle ihres Traumas fernbleibt.