Gelungene Fan-Art zu Die unendliche Geschichte

20.12.2013 - 15:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Gmork nach Nicolas Francoeur
Nicolas Francoeur
Gmork nach Nicolas Francoeur
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Die unendliche Geschichte prägte die Kindheit ganzer Generationen, nicht nur hierzulande. Der kanadische Softwareprogrammierer und Illustrator Nicolas Francoeur hat seine eigene Versionen zu den Hauptcharakteren angefertigt, die aussehen wie Filmplakate eines Remakes.

Die Revisualiserung von Charakteren und Fabelwesen ist ein wesentliches Element, Remakes großer Filme umzusetzen. Um nur ein Beispiel zu nennen. Die Macher der drei Verfilmungen des Sci-Fi-Romans Die Körperfresser kommen(Die Dämonischen, Die Körperfresser kommen und Body Snatchers – Die Körperfresser kommen) haben die Horrorgeschichte um identitätsstehlende Außerirdische auf je unterschiedliche Weise ihrer Zeit angepasst. Eine der schönsten Fantasyverfilmungen wartet derzeit noch auf ein Remake und auf eine Neugestaltung ihrer Charaktere: Die unendliche Geschichte von Wolfgang Petersen und dem Produzenten Bernd Eichinger.

Wie würde das liebevoll gestaltete Figureninventar in einem heutigen Remake aussehen? Als bewegte Puppen wie im Film von 1984 sind sie wohl nicht mehr denkbar. Sicher wären sie vollständig computer animierte Wesen. 2009 kamen Remake-Gerüchte auf, weitere Fortschritte sind seitdem aber nicht bekannt. Der Kanadier Nicolas Francoeur, der sein Geld bei dem Spielerentwickler Eidos Montreal verdient, aber auch als Illustratior tätig ist, hat dagegen seine eigene Version der wunderbaren Figuren aus Die unendliche Geschichte entworfen (Nerdapproved). Das gute an Fan-Art ist, dass sie einen ganz persönlichen Touch hat. Es ist die Version eines einzelnen Künstlers. Klickt euch durch die Galerie, um seine Vision der Bewohner Phantásiens zu erleben.

Mehr: Ich, Die unendliche Geschichte, Fuchur & Steinbeißer

Auffällig ist, wie er das Aussehen der tierischen Fabelwesen gelungen dramatisiert. Der Werwolf Gmork sieht eher wie eine tiefschwarze Hyäne mit angedeuteten Schwingen aus, Fuchur wie ein keckes Wiesel und die friedliche Schildkröte Morla wirkt mit ihrem überwachsenen, spitzen Panzer beinahe gefährlich. Besonders schön hat Nicolas Francoeur die kindliche Kaiserin gestaltet. Erhaben und entrückt zugleich sieht sie in Ferne. Die deutsch-amerikanische Co-Produktion Die unendliche Geschichte war 1984 ein großer Publikumserfolg und zog zwei Kinofortsetzungen nach sich. Michael Ende, Autor der Vorlage, soll mit der Verfilmung seines Romans sehr unzufrieden gewesen sein, sodass er seinen Namen aus dem Vorspann streichen ließ. Enttäuscht von der visuellen Umsetzung Phantásiens nannte er das Ergebnis eine “unsägliche Geschichte”. Vielleicht wäre er mit Nicolas Francoeurs Entwürfen zufriedener gewesen?

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