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Guardians of the Galaxy Vol. 2 - Meine 7 liebsten Easter Eggs

01.05.2017 - 15:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Guardians of the Galaxy Vol. 2 - Poster
Marvel Comics, Marvel Studios, Disney
Guardians of the Galaxy Vol. 2 - Poster
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Star-Lord und seine Freunde sind zurück in unseren Kinos, um einmal mehr die Galaxie vor einer großen Gefahr zu retten.

Vergangenen Freitag saß ich gemeinsam mit einigen guten Freunden im Kino und wir freuten uns riesig auf das zweite Leinwand-Abenteuer der Guardians of the Galaxy. Natürlich müssen sie einmal mehr die Galaxie retten und gleichzeitig lernt Peter seinen Vater kennen, der ein besonders altes und mächtiges Wesen ist. Der Film hält über seine gesamte Laufzeit ein sehr hohes Tempo und macht vor allem eines: Jede Menge Spaß. Es ist einfach toll, diese lieb gewonnenen Charaktere wiederzusehen und auch in emotionaler Hinsicht liefert der Film in einigen Szenen toll ab. Perfekt war Guardians Vol. 2 jedoch nicht, denn speziell der Humor ist für meinen Geschmack an manchen Stellen zu präsent und untergräbt so die eigentlich ernste Atmosphäre. Wie meine vorangegangenen Easter Eggs-Artikel soll dieser Text keine Filmkritik werden, denn wie bereits in den vorherigen Marvel-Filmen gibt es auch in Guardians of the Galaxy Vol. 2 für den aufmerksamen Beobachter wieder viele Easter Eggs und Anspielungen zu entdecken. In diesem Artikel möchte ich euch die 7 Easter Eggs vorstellen, die mir im Film besonders gut gefielen.

Da es sicherlich noch Leute gibt, die bisher nicht der zweiten Galaxie-Rettung der Guardians beiwohnen konnten, möchte ich an dieser Stelle eine klare SPOILER-WARNUNG aussprechen, da ich auf die eine oder andere Schlüsselszene des Films näher eingehen werde.


Platz 7.) Cancerverse

The Many-Angled Ones

Zu Beginn des Films sehen wir den Guardians dabei zu, wie sie sich auf die Ankunft eines Monsters vorbereiten, das es auf eine besonders wertvolle Batterie abgesehen hat. Speziell Drax geht voller Feuereifer in den Kampf gegen das Ungetüm, doch er und seine Freunde müssen schnell merken, dass ihrem Gegner nur schwerlich beizukommen ist. Besagtes Monster erinnert dabei stark an Wesen aus dem sogenannten Cancerverse: In diesem Universum konnte der Tod besiegt werden, was dazu führte, dass das Leben in grotesker Art und Weise mutierte; zu ekelerregenden und brutalen Albtraum-Kreaturen.


Platz 6.) Berhert

Incredible Hulk #111 - Cover

Im Laufe des Films landen die Guardians mit ihrem Schiff sehr unsanft auf einem ihnen fremden Planeten. Die Reparaturen sollen viel Zeit in Anspruch nehmen und dann erscheint zudem noch ein mysteriöser Fremder, der ihnen kurz zuvor das Leben rettete. Der Planet mag den Guardians zwar unbekannt sein, doch sie sind nicht die ersten Marvel-Helden, die auf Berhert eine Bruchlandung hinlegten, denn im Jahre 1969 - genauer im Heft Incredible Hulk #111 - strandete ebenfalls der Hulk dort und musste sich anschließend mit dem Galaxy Master auseinandersetzen.


Platz 5.) Celestials

Eson the Searcher

Hier betreten wir nun allmählich SPOILER-Territorium, denn bei diesem Punkt soll es um etwas gehen, das bereits am Ende des ersten Films angesprochen wurde: Peters Herkunft. Nova Prime erzählte Peter und seinen Freunden nach ihrem Sieg über Ronan den Ankläger, es gebe einen Grund dafür, weshalb Peter einen Infinity-Stein halten konnte und noch immer am Leben ist, denn wie sich herausstellt ist er lediglich zur Hälfte ein Erdling. Er stammt zudem von einem Wesen ab, welches sehr alt sei und lange nicht mehr gesehen wurde; ganz davon abgesehen, dass es augenscheinlich überaus mächtig sein muss. In einigen Trailern und Previews wurde bereits enthüllt, Peter würde im Film seinen Vater (Ego) kennen lernen und bei diesem handelt es sich um einen sogenannten Celestial. Einen solchen sahen wir bereits in einer Sequenz des ersten Films und zwar in einem Video, welches der Collector Peter und Gamora zeigte: Sie sahen darin ein gigantisches Wesen - einen Celestial - welches mithilfe des Infinity-Steins der Macht einen Planeten auslöschte. In den Comics sind die Celestials eine uralte Rasse kosmischer Wesen, die über schier Gott gleiche Kräfte verfügen - groß genug, um ganze Universen zu vernichten - und diese in der Vergangenheit unter anderem dazu nutzten, um an niederen sterblichen Lebensformen Experimente durchzuführen. Diese Versuche waren es auch, die dazu führen sollten, dass Menschen Superkräfte entwickeln können. Peter ist somit ein Halb-Celestial, also eine Art Halb-Gott, wie er im Film bezeichnet wird, was etwas ist, das so auch in den Comics bereits vorkam: Bei seinem Großvater handelt es sich nämlich um Eson the Searcher, jenen Celestial, den Peter und Gamora im oben erwähnten Video sahen.


Platz 4.) Ego

Ego the living Planet

Nun betreten wir endgültig die SPOILER-ZONE, denn ab hier möchte ich auf essentielle Punkte der Handlung näher eingehen.

Im Vergleich zu den Comics veränderten Regisseur James Gunn und die Kreativen der Marvel Studios Star-Lords familiären Hintergrund, denn in den Comics stammt er von J'Son, dem Herrscher des Planeten Spartax, ab, der vor vielen Jahren auf der Erde strandete und sich in Peters Mutter verliebte. Als Prinz von Spartax wird Peter im Laufe der Comics in den einen oder anderen Konflikt hineingezogen und auch die Guardians of the Galaxy-Animated Series bezieht sich in diesem Punkt auf die Comic-Vorlage. Wie weiter oben schon am Rande erwähnt, wurde Star-Lords Stammbaum in den Filmen dezent abgewandelt, denn im Marvel Cinematic Universe (MCU) ist sein Vater Ego, auf den Peter im Laufe dieses Films erstmals trifft. Dieser nimmt seinen Sohn gemeinsam mit Drax und Gamora auf seinen Planeten mit, um Peter über sein Erbe aufzuklären. Es stellt sich heraus, dass die sehr menschlich aussehende Form Egos nur eine Art Erweiterung seines wahren Körpers ist: Des Planeten, auf welchem sie sich gerade befinden. Ego erklärt seinem Sohn und dessen Freunden, er sei ein Celestial, ein uraltes Wesen, welches man durchaus als eine Art Gottheit ansehen kann. Im weiteren Verlauf des Films wird jedoch klar, welche Ziele Ego in Wirklichkeit verfolgt und das Peter für ihn letztendlich nicht mehr als ein Mittel zum Zweck darstellt. In Wirklichkeit plant Peters Vater, sich sämtliche Planeten einzuverleiben und so zu expandieren; dies ist eine Anlehnung an Super-Ego aus den Comics, in denen der lebendige Planet jeden anderen Planeten verschlang, der sich in seinem Weg befand, weshalb er allmählich immer groteskere Formen annahm.


Platz 3.) Stan Lee und die Beobachter

Die Beobachter

Marvel-Mastermind Stan Lee hat im Film gleich zwei kurze Auftritte und zwar einmal als Rocket gemeinsam mit Groot sowie Yondu einen aberwitzigen Sprung durch 700 Gates macht und schließlich noch in einer Mid Credit-Scene. In beiden Szenen sieht man Lee in einem Raumanzug zwischen einer Gruppe von außerirdischen Wesen sitzen, denen er von seinen bisherigen Erlebnissen im MCU erzählt; beispielsweise von dem einen Mal, als er als FedEx-Bote in Captain America: Civil War ein Paket zustellen musste. Bei den Wesen, die seinen Geschichten lauschen und am Ende genervt von dannen ziehen, handelt es sich um die Beobachter. In den Comics gehört diese Gruppe zu den ältesten Lebensformen im gesamten Universum: Einst griffen sie aktiv ins Geschehen ein und gaben ihre hochentwickelte Technologie an eine fremde Alien-Rasse weiter, doch diese nutzte das Geschenk, um Krieg zu führen. Enttäuscht beschlossen die Beobachter, von da an lediglich alles aus der Ferne zu betrachten und zu dokumentieren; nie wieder dürfte einer von ihnen aktiv in die Geschicke des Universums eingreifen. Der bekannteste Vertreter dieser Alien-Rasse dürfte sicherlich Uatu sein, dessen Aufgabe es ist, die Ereignisse auf der Erde sowie im gesamten Sonnensystem zu beobachten und aufzuzeichnen. Im Laufe der Jahre hatte er Auftritte in weit über 1000 Comics und war besonders in den Serien der Fantastischen Vier recht oft vertreten. Diese Szene ist nicht nur eines meiner liebsten Easter Eggs in Guardians Vol. 2, sondern im gesamten MCU, denn sie bestätigt, dass Stan Lee immer denselben Charakter spielt und nicht verschiedene.


Platz 2.) Adam Warlock

Adam Warlock

Im Laufe des Films geraten die Guardians of the Galaxy mehrfach mit den Sovereigns aneinander, deren Raumschiffe dabei immer wieder geschlagen werden. Am Ende des Films wird in einer Mid Credit-Scene enthüllt, Ayesha, die Hohepriesterin der Sovereigns, habe eine neue Lebensform geschaffen, um sich an den Guardians rächen zu können. Diese perfekte Schöpfung soll auf den Namen Adam hören und sich der Guardians annehmen, nachdem er seinem Gehäuse entwachsen ist. Hierbei handelt es sich um Adam Warlock, dessen Kokon bereits im ersten Guardians-Film als Easter Egg zu sehen war und womöglich in Guardians of the Galaxy Vol. 3 oder auch den kommenden beiden Avengers-Filmen eine größere Rolle spielen könnte. In den Comics war Adam das Ergebnis menschlicher Wissenschaftler, die sich selbst Die Enklave nannten und eine neue, überlegene Art Mensch erschaffen wollten. Ihre Schöpfung konnten sie jedoch nicht kontrollieren, denn dieser rebellierte gegen seine Macher und verließ schließlich die Erde. Dank seiner künstlich veränderten Genetik besitzt Adam übermenschliche Kräfte und Ausdauer; seine Kraft ist so gewaltig, dass er es selbst mit Thor aufnehmen kann. Seine Zellen absorbieren und speichern zudem kosmische Energie, welche er als Waffe nutzen kann. In den Comics kam er auf seiner Reise durch das Weltall in den Besitz des Infinity-Steins der Seele, der seine ohnehin schon immensen Kräfte weiter verstärkte. Mit der Macht des Steins war es Adam beispielsweise möglich, die Seelen seiner Gegner von ihren Körpern zu trennen. In der Comic-Reihe Infinity Gauntlet gelangte Adam in den Besitz des von Thanos geschaffenen Handschuhs, der alle Infinity-Steine in sich vereint. Zu Ayesha hat Adam außerdem eine besondere Verbindung, denn in den Comics wurde sie ebenfalls von den Wissenschaftlern Der Enklave geschaffen, nachdem Adam die Erde verlassen hatte; sie ist somit Adams Gegenstück.


Wie bei meinen Easter Eggs-Artikeln üblich, gibt es auch hier wieder einige Honorable Mentions :)

Contraxia, Cosmo der Wunderhund, Ewigkeit, David Hasselhoff, Der Grandmaster, Howard the Duck, Peters Großvater, tanzender (und einfrierender) Baby-Groot, Pac-Man, Zune


Platz 1.) Die originalen Guardians of the Galaxy

Die originalen Guardians of the Galaxy

Was zu Beginn des Films in einem Gespräch zwischen Yondu und Stakar/Starhawk lediglich angedeutet wird, soll am Ende bestätigt werden: Beide gehörten früher einer Gruppe an, die Ähnlichkeiten zu den aktuellen Guardians of the Galaxy aufweist, obwohl sie sich nie als solche bezeichneten. Yondus einstiger Boss Stakar bringt im Verlauf des Films die alte Truppe wieder zusammen und vereint die verschiedenen Ravager-Anführer: Somit sehen wir in einer Szene Stakar, Aleta Ogord, Charlie-27, Martinex, Mainframe und Krugarr, die sich erneut zusammentun wollen, was womöglich in Guardians of the Galaxy Vol. 3 noch eine größere Rolle spielen könnte. Am Ende des Films versammeln sie sich gemeinsam mit ihren Ravagern, um ihrem gefallenen Freund Yondu die letzte Ehre zu erweisen. In den Comics bildeten Stakar und seine Verbündeten gemeinsam mit Yondu die originalen Guardians of the Galaxy, die ihre Abenteuer jedoch nicht auf Erde-616, dem Marvel-Hauptuniversum, erlebten, sondern auf Erde-691; ihren ersten Auftritt feierten sie übrigens bereits im Jahre 1969 in Marvel Super-Heroes #18. Im 31. Jahrhundert bekämpften sie vor allem die Badoon, welche die Erde erobert hatten und führten den Widerstand gegen die außerirdischen Besatz an; im Laufe der Zeit trafen sie sogar auf andere Charaktere, beispielsweise die Rächer des 20. Jahrhunderts.

Die Guardians of the Galaxy 3000

Im Laufe des Handlungsbogens Meeting the Future trafen die uns vertrauten Guardians of the Galaxy rund um Star-Lord übrigens auf ihre "Vorgänger" von Erde-691 und erlebten gemeinsam mit diesen das eine oder andere Abenteuer; vielleicht sehen wir in Zukunft ja eine MCU-Version dieses Team-Ups? :)

Wie fandet ihr Guardians of the Galaxy Vol. 2 und habt ihr vielleicht noch Easter Eggs gefunden, die mir entgangen sind?

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