Guillermo del Toro und moralische Monster in Splice

13.10.2009 - 11:30 Uhr
Der Opa des Splice-Monsters?
Universal Pictures
Der Opa des Splice-Monsters?
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Die neue Featurette zu Splice gewährt einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Sci-Fi-Horror-Streifens und lässt neben dem Produzenten Guillermo del Toro auch Regisseur Vincenzo Natali, Adrien Brody und Sarah Polley zu Wort kommen.

Schauen wir auf den Plot zu Splice – Das Genexperiment, dann fühlen wir uns sehr schnell an andere Filme erinnert. Das rebellische Wissenschaftler-Ehepaar Elsa (Sarah Polley) und Clive (Adrien Brody) will neuartige Proteinstrukturen erforschen, indem sie die DNA verschiedener Tierarten kreuzen und so neue (und normalerweise leblose) Kreaturen züchten. Das Ganze gerät jedoch außer Kontrolle, als Elsa auf die glorreiche Idee kommt, menschliche DNA einzuschleusen. Es entsteht eine Kreatur, die zunächst noch wie ein bedrohlicher Keinohrhase aussieht, dann aber wächst und nicht nur Mohrrüben auf dem Speiseplan zu haben scheint. Anscheinend waren wir nicht die einzigen, die da gleich an Genreklassiker wie Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt oder Species denken mussten, denn in der nun erschienenen Featurette versucht das Team um Splice – Das Genexperiment, die Originalität des Films zu betonen.

Aber hier erstmal das Feature zu Splice – Das Genexperiment:

Besonders der Produzent Guillermo del Toro versucht, den Film über den bloßen “Übermonster-frißt-Menschen”-Plot hinaus zu heben. Er betont die “moralische Vielschichtigkeit” von Splice – Das Genexperiment und vergleicht die Kreatur namens Dren mit dem Frankenstein-Monster, welches ja im Grunde auch nicht wirklich böse ist. Indirekt macht er damit natürlich auch den Unterschied zu Wesen wie dem Alien oder der Species Sil deutlich, bei denen wir uns nie die Frage nach ihrem Gewissen stellten.

In diese Richtung arbeitet auch Sarah Polley, wenn sie sagt, der Film erinnere zwar an diverse andere Genrevertreter, gehe aber bis auf einige Anspielungen ganz andere Wege. In jedem Fall bleibt alles sehr vage und über die Story werden keine weiteren Details bekannt. Aber immerhin hat Guillermo del Toro in Pans Labyrinth und Hellboy bereits sehr gut unter Beweis gestellt, wie gut es ihm gelingen kann, undurchsichtige und vielschichtige Monster zu erschaffen.

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