Der Mexikaner Guillermo del Toro ist dick im Geschäft. Nicht nur, dass er gemeinsam mit Peter Jackson an der Verfilmung des “Kleinen Hobitts” arbeitet, er produziert auch zahlreiche Projekte, etwas die neuen Filme seiner Landsleute Alfonso Cuarón und Alejandro González Iñárritu. Nun wurde bekannt, dass er selbst einen Film plant und Fans stockt bereits der Atem.
Guillermo del Toro will den Märchenklassiker Pinocchio auf die Leinwand zu bringen, die Geschichte des kleinen Holzmännchen mit der langen Nase, der sich wie ein kleiner Junge verhält. Dann aber schwänzt er die Schule, gerät in die Fänge des Puppenspielers Feuerfresser und wird von einem Wal verschlungen.
Gemeinsam mit der Jim Henson Company soll das Projekt in der traditionellen Stop-Motion-Technik realisiert werden. Das Drehbuch wird Guillermo del Toro selbst schreiben. Dabei orientiert er sich nicht an der klassischen Version des italienischen Autors Carlo Collodi, sondern nimmt die Geschichte von Gris Grimly als Grundlage. Dessen Illustrationen sind um einiges düsterer. Pinocchio ist da kein harmloses Kindermärchen mehr. Das dürfte den Ideen des Guillermo del Toro, der bereits seine Fantasie in Pans Labyrinth und Hellboy II – Die goldene Armee sprudeln liess, sehr nahe kommen.