Bei komplexeren Strategiespielen wie Blizzards digitalem Trading-Card-Spiel Hearthstone ist das Balancing von entscheidender Bedeutung. Jedes Kartenpack muss ausgewogen sein und darf keine unfairen Vorteile gegenüber dem Gegner bieten. Natürlich gibt es aber dennoch Leute, die versuchen, die Grenzen dieses System auszuloten.
Auf der diesjährigen DEF CON , einer Art Hacker-Konferenz, sprach Google-Mitarbeiter Elie Bursztein in einem Panel über sein Hearthstone-Tool, dass es ihm ermöglicht, die Decks seiner Gegner vorauszuahnen. Seine selbst entworfene Daten-Analyse greife die Struktur des Spiels massiv an und sorge dafür, dass er seinen Mitspielern fast immer einen Schritt voraus ist.
Anders als bei der DEF CON üblich hat sich Bursztein aber gegen eine Veröffentlichung seines Hacks entschieden, sein Talk ist weiterhin auf YouTube zu finden. Grund dafür war ein längeres Gespräch mit Hearthstone-Entwicklern, die ihn zwar für seine Aufklärung dankten, aber auch darum baten, das Spiel durch eine Freigabe seines Tools nicht zu beschädigen. Zudem werde nicht nur das Balancing gestört, sondern auch der Spielspaß, denn dem glücklicheren Spieler werden durch das Tool viele Entscheidungen abgenommen.
Was aber definitiv kommen wird, ist die nächste Erweiterung zu Hearthstone. Mit einer Reihe von neuen Expert-Packs sollen über 100 Spielkarten ihren weg in das Spiel finden. Außerdem wird momentan an einer Tablet-Version für Android-Geräte gearbeitet, die Ende des Jahres erscheinen soll.
Was haltet ihr von solchen Hacks? Hilfreich oder gefährlich?