Im Fernsehen wird heute mit Rain Man ein echter Klassiker der 80er Jahre ausgestrahlt. Der Film über zwei ungleiche Brüder berührt mit seiner besonderen Mischung aus Roadmovie und Familiendrama. Kein Wunder, dass Steven Spielberg noch immer bereut, den Film nicht selbst gedreht zu haben.
Heute Abend, am 10. September 2025, zeigt Kabel Eins um 20:15 Uhr den vierfach Oscar-prämierten Klassiker Rain Man. Alternativ könnt ihr ihn auch bei Amazon Prime im Abo streamen *.
Rain Man im TV: Dustin Hoffman und Tom Cruise als Brüder
Die Geschichte dreht sich um den selbstverliebten Autohändler Charlie Babbitt (Tom Cruise), der nach dem Tod seines Vaters hofft, das große Erbe zu kassieren. Stattdessen erfährt er, dass das Familienvermögen seinem Bruder zufällt, von dem er bislang nichts wusste. Der autistische Raymond (Dustin Hoffman) verfügt über ein außergewöhnliches Gedächtnis, hat aber Schwierigkeiten im sozialen Umgang. Während einer gemeinsamen Reise quer durchs Land entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen den Brüdern.
Rain Man wurde 1988 zum echten Kassenschlager, obwohl das Budget nur 25 Millionen US-Dollar betrug, spielte der Film weltweit ganze 412 Millionen ein. Auch bei der Academy kam das Werk von Barry Levinson gut an. Von acht Oscar-Nominierungen konnte Rain Man vier in den wichtigen Kategorien Bester Film, Bester Hauptdarsteller (Hofman), beste Regie und bestes Originaldrehbuch gewinnen.
Steven Spielberg lehnte Rain Man ab
Wie IndieWire berichtete, wäre Rain Man beinahe von Steven Spielberg inszeniert worden. Der Regisseur erzählte in einem Interview mit der BBC, dass er rund fünf Monate am Drehbuch gearbeitet habe, bevor er das Projekt wegen seiner Verpflichtungen für Indiana Jones und der letzte Kreuzzug abgeben musste.
Spielberg gestand, dass er diese Entscheidung später bereute, gleichzeitig glaube er nicht, dass er mit Rain Man denselben Erfolg gehabt hätte (via Grantland ):
Wenn mein Name auf Rain Man gestanden hätte – und ich ihn Bild für Bild so inszeniert hätte wie Barry, glaube ich tief in meinem Herzen, dass ich wahrscheinlich nicht einmal als Regisseur für diesen Film nominiert worden wäre. Und ich bin mir nicht sicher, ob der Film so viele Preise gewonnen hätte.
Dieser Gedanke kommt nicht von ungefähr. Erst zwei Jahre zuvor wurde sein Film Die Farbe Lila zwar für elf Oscars nominiert, jedoch nicht in der Kategorie Beste Regie. Außerdem konnte er keinen einzigen gewinnen. Durch Spielbergs Erfolg im Mainstream-Kino hätten die Kritiker:innen ihn nicht für seine ernsthaften Stoffe anerkennen wollen. Er habe sich ausgeschlossen gefühlt wie in der Highschool.
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