Hulk bis X-Men - Mutation macht's möglich

19.03.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
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Im heutigen Teil der Themenreihe blicken wir auf einen ganz eigenwilligen Schlag von Superhelden. Die sogenannten Mutanten haben dabei ihre Kräfte entweder von Geburt an oder erst durch äußere EInflüsse erlangt.

Viele der uns bekannten Superhelden verdanken ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten einem nicht seltenen Phänomen in der Comicwelt: der Mutation. Dabei gibt es im Großen und Ganzen zwei Varianten für den Ursprung dieser genetischen Anomalie. Zum einen kann die Mutation durch äußere Einflüsse zustande kommen, zum Beispiel durch kosmische Strahlung oder den Biss eines radioaktiven Spinnentiers. Zum anderen gibt es natürlich auch die Helden, die mit ihrer Mutation zur Welt gekommen sind und die sich entweder sofort oder erst in der Pubertät manifestiert. Generell lässt sich sagen, dass ein Großteil der mutierten Superhelden, solche wie Spider-Man, Hulk oder die Fantastischen Vier, ihre ersten Schritte zu Beginn der Sechziger Jahre tätigten. Comiclegende Stan Lee und sein Partner Jack Kirby schufen in dieser Zeit eine Reihe von Figuren, die zumeist eher unfreiwillig zu ihren Kräften gekommen sind. Bei ihnen handelt es sich nicht um vollkommene Superhelden wie etwa Superman, denn die Helden dieser Generation sind menschlicher, haben Fehler und Makel und obendrauf auch oft einen Haufen von Problemen. Damit zählen die mutierten Helden von Lee und Kirby, darunter auch die zahlreichen X-Men rund um Professor Charles Xavier, zu den Vertretern des Silver Age in der Comiczeitrechnung.

Ein strahlendes Quartett
Seinen Anfang nahm die Mutanten-Erfolgsgeschichte von Stan Lee und Jack Kirby im November 1961 mit der Kreation der Fantastischen Vier. In einer Zeit, in der Comichelden keine sterilen, perfekten Übermenschen waren, schufen sie dieses bis dato einmalige Quartett, das seine Kräfte einem tragischen Unfall verdankt. Wie viele anderen Figuren in dieser Zeit wurde das Comic der Fantastischen Vier durch die Angst vor dem Kalten Krieg oder jeglicher Form von Radioaktivität beeinflusst, beziehungsweise inspiriert. So werden die vier Protagonisten bei einem Weltraumausflug kosmischer Strahlung ausgesetzt, die die Zellen von Reed, Susan, Johnny und Ben angreifen und von Grund auf verändern.

Von nun an hat jeder von ihnen außergewöhnliche Kräfte, die jedoch für die vier nicht nur positive Veränderungen mit sich bringen. Besonders Ben Grimm, der durch die Mutation zu The Thing (Das Ding) wird, hat mit der Veränderung seines Körpers, insbesondere seines Äußeren, zu kämpfen. Die Comicverfilmung Fantastic Four und ihre Fortsetzung Fantastic Four: Rise of The Silver Surfer machen diese Thematik zu einem der Kernpunkte ihrer Handlung. So sind sich die Helden im Film ihrer Verantwortung gegenüber der Menschheit durchaus bewusst, suchen aber auch nach einer Möglichkeit, die Mutation wieder rückgängig zu machen. Dass sie keine Geheimidentitäten haben und somit mitsamt ihrer Mutations-Probleme der Öffentlichkeit ausgesetzt sind, erschwert ihre Situation umso mehr. Doch im Gegensatz zu manch anderem Strahlungs-Opfer, können die Fantastischen Vier sich wenigstens noch kontrollieren.

Ruhig, mein Großer!
Ein weiterer Zeitgenosse des Mutanten-Clubs ist ebenfalls aus den Ängsten des Atomzeitalters geboren. Bruce Banner ist ein genialer Wissenschaftler, bis er eines Tages bei einem Unfall einer Menge an Gammastrahlen ausgesetzt ist und sich fortan nicht mehr hundertprozentig unter Kontrolle hat. Denn wenn er jetzt gereizt wird, verwandelt sich Banner in ein großes, grünes (und vom Aussehen her an Boris Karloff’s Frankenstein erinnerndes) Ungetüm, das vor Kraft nur so strotzt und alles zermalmt, was ihm in die Quere kommt. Adaptiert wurde der Stoff um Hulk unzählige Male. So gibt es unter anderem eine (Marvels erste erfolgreiche) Fernsehserie mit Lou Ferrigno als leicht reizbaren Wissenschaftler und mehrere Kinoproduktionen, darunter Hulk mit Eric Bana in der Hauptrolle und Der unglaubliche Hulk, dieses Mal mit Edward Norton als grünes Ungetüm.

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