Obwohl Regisseur Ridley Scott nie verlegen darum war, seine Pläne für die Zukunft der Alien-Reihe auszubreiten, zerfiel seine Prequel-Geschichte, die er 2012 mit Prometheus begonnen hatte, schon mit dem zweiten Film. Nach Alien: Covenant, der 2017 ins Kino kam, war unklar, wie es danach mit dem Weltraummonster weitergeht.
Auftritt Alien: Romulus. Sieben Jahre nach dem jähen Ende der David-Saga meldete sich 2024 der Überlebenskampf in der unendlichen Weite des Weltraums zurück. Unter der Regie von Horror-Experte Fede Álvarez (Evil Dead, Don't Breath) entstand ein erbarmungsloser Survival-Thriller, der die Alien-Reihe erfolgreich wiederbelebt hat.
In fünf Tagen erscheint der Film bei Disney+.
Sci-Fi-Horror bei Disney+: In Alien Romulus tauchen wir in die finsteren Gänge einer verlassenen Raumstation ein
Alien: Romulus ist zwischen den ersten beiden Alien-Filmen angesiedelt, legt seinen Fokus aber auf Figuren, die wir in dem Sci-Fi-Universum noch nicht gesehen haben. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Rain (Cailee Spaeny), die auf einer Minenkolonie für den ausbeuterischen Weyland-Yutani-Konzern arbeitet.
Hier könnt ihr den Trailer zu Alien Romulus schauen:
Als sich die Möglichkeit ergibt, der Kolonie zu entfliehen, zögert Rain nicht. Mit ihrem besten Freund, dem Androiden Andy (David Jonsson), und einer Gruppe Gleichaltriger will sie Kryostase-Kapseln von einer verlassenen Raumstation stehlen, um zu dem Planeten Yvaga III zu gelangen und dort ein neues Leben anzufangen.
Ein Alien-Film und eine verlassene Raumstation? Das kann nichts Gutes bedeuten. Kaum sind Rain und Co. an Bord des unheimlich in der Dunkelheit schwebenden Kolosses, der auf seine Zerstörung wartet, offenbart sich ihnen in den klaustrophobischen Gängen ein purer Xenomorph-Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt.
Fede Álvarez hat mit Alien: Romulus einen knallharten Alien-Film geschaffen, der keine Gefangenen macht
Vom Facehugger bis zum ausgewachsenen Alien bekommen wir sämtliche Versionen des furchteinflößenden Weltraummonsters zu Gesicht, ganz zu schweigen von einer noch verstörenden Kreatur, die sich im finalen Akt offenbart. Dass Álvarez hier einen Hollywood-Blockbuster dreht, ist ihm egal. Er zeigt sich von seiner garstigsten Seite.
Alien: Romulus macht keine Gefangenen und lehnt sich in den Sci-Fi-Horror. Flackernde Lichter und unheilvolle Schatten: Besonders packend ist diese Geschichte, weil sie mehr als jeder andere Teil der Reihe auch als Coming-of-Age-Film funktioniert – allerdings als einer, der eine extrem düstere Wendung nimmt und mit Tod und Verderben aufwartet.
Die Träume der Jugend werden vor unseren Augen von Säure zersetzt, die sich selbst durch die massiven Stahlwände einer Raumstation frisst. Alien: Romulus bringt viele vertraute Elemente der Reihe zurück, fühlt sich jedoch nie wie eine unmotivierte Nummernrevue an. Álvarez hat Alien mit voller Wucht wiederbelebt.
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Sci-Fi-Horror: Wann startet Alien: Romulus bei Disney+?
An den Kinokassen konnte Alien: Romulus überzeugen. Bei einem Budget von 80 Millionen US-Dollar konnte der Film 351 Millionen US-Dollar einspielen. Die Fortsetzung ist bereits gesetzte Sache. Bevor Teil 2 ins Kino kommt, könnt ihr euch die geglückte Rettung der Reihe ab dem 15. Januar 2025 bei Disney+ im Streaming-Abo anschauen. Dort stehen auch alle anderen Teile als Stream zur Verfügung.