Der Kinostart von The Da Vinci Code – Sakrileg gehörte 2006 zu den aufsehenerregendsten Medienereignissen überhaupt und wurde weltweit mit größter Spannung erwartet. Trotz überwiegend schlechter Kritiken spielte der Film weltweit 760 Millionen Dollar ein. Jetzt läuft das Sequel zur Verfilmung des Bestsellers von Dan Brown. Die Kritiken sind tendenziell positiv. Zwei Drittel der Kritiker auf rottentomatoes.com stehen dem Film wohlwollend gegenüber. Sie sind sich weitgehend einig: Der Film ist zwar kitschig und oberflächlich – und keineswegs ernstzunehmen, was seinen Gehalt an Realismus betrifft; dennoch ist Illuminati ein gut gemachter und spannender Thriller und Action-Film.
Auf filmsprung.ch zum Beispiel heißt es: “Ron Howard stellt erneut seine Fähigkeiten als Regisseur von tadellosen Unterhaltungsfilmen unter Beweis. Illuminati ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend und schwungvoll inszeniert. Das Drehbuch ist gleichsam elegant und zweckdienlich.”
Heidi Reutter schreibt für br-online: “Ron Howard legt viele falsche Fährten; wer der Strippenzieher sein könnte muss erst noch im Dunkeln bleiben… Und so ist Illuminati ein unterhaltsam geratenes filmisches Spektakel, das actionreich, etwas kitschig und wortgewaltig daherkommt, aber glücklicherweise nicht allzu ernst genommen werden muss.” In der Abendzeitung meint Adrian Prechtel, der Film sei “sogar spannender Klerikal-Kitsch”.
Hans Jürg Zinsli freut sich in der Berner Zeitung, dass die Schweiz dank des CERN in einer großen Hollywood-Produktion eine Rolle spielt und resümiert: "760 Millionen Dollar spielte der Vorgänger The Da Vinci Code – Sakrileg weltweit ein, 620.000 Zuschauer sahen sich den Film in der Schweiz an. Diese Zahlen dürfte Illuminati nicht ganz erreichen, zumal dem Film der werbewirksame Protest aus dem Vatikan bislang versagt blieb. Trotzdem: Im direkten Vergleich mit dem kreuzbrav erzählten The Da Vinci Code – Sakrileg ist Illuminati geradezu überirdisch gute Unterhaltung.“
Für den Westen gibt sich Andreas Thiemann zufrieden: “Illuminati präsentiert hochkarätige Unterhaltung, spitzt sich zum Ende phasenweise etwas anstrengend kitschig zu, überrascht dann aber doch mit gleich zwei unerwarteten Wendungen. 136 Kino-Minuten also, die kurzweiliger kaum inszeniert sein könnten.”
Auf FILMtabs attestiert Günter H. Jekubzik dem Film mehr Qualität als dem Vorgänger: “Illuminati, Teil zwei der kulturhistorischen Schnitzeljagd von Bestseller-Fließband-Schreiber Dan Brown, ist recht unterhaltsam und weit von der filmischen Katastrophe The Da Vinci Code – Sakrileg entfernt.”
Der Film startet bereits am Mittwoch. Wenn Ihr schauen wollt, ob er in einem Kino in Eurer Nähe läuft, dann schaut doch in unser Kinoprogramm.