In weniger als einem Jahr wollen Warner Bros. und Legendary Kong: Skull Island in die Kinos bringen und die Vorgeschichte des legendären Riesenaffen King Kong ausleuchten, doch laut dem Hollywood Reporter droht den Studios nun eine saftige Klage. Der Künstler Joe DeVito behauptet, schon vor langer Zeit mit der Errichtung eines Skull Island-Universums begonnen zu haben, genauer: 1992 habe er in Zusammenarbeit mit der Familie des Ur-King Kong-Koregisseurs und -produzenten Merian C. Cooper die Erschaffung des Skull Island-Universums aufgenommen. Zehn Jahre später habe er mit dem Produzenten Lorenzo di Bonaventura einen Partner gefunden, um aus dem Material eine ganze Serie zu machen.
Anfang 2014 jedoch soll Lorenzo di Bonaventura die Produktion vorerst auf Eis gelegt haben, weil er seine bisherigen Verbindungen zu ABC Studios trennte und eine neue Partnerschaft mit Legendary einging. Am 22. April 2014 habe es schließlich ein Treffen zwischen Joe DeVito, Lorenzo di Bonaventura und Legendary gegeben, in dem DeVito und sein Team die Ideen präsentierten, wie die Ereignisse nach Kongs Tod mit denen vor seiner Gefangenschaft verbunden werden könnten. Legendary habe den Pitch zwar sehr gemocht, entschied sich aber letzten Endes dagegen. Aufgrund der neuen Partnerschaft zu dem Studio verließ auch di Bonaventura das King Kong-Vorhaben, sodass DeVito wieder auf sich allein gestellt gewesen sei.
Im Juli 2014 habe Joe DeVito sich dann mit Warner Bros. auf die Produktion seiner Serie geeinigt, woraufhin sich die Ereignisse überschlugen: Legendary kündigte an, Kong: Skull Island zu produzieren, kurz darauf habe Warner Bros. den vertraglich garantierten Piloten von DeVitos Serie gestrichen und die Rechte an dem Material zurück an ihn übertragen, um dann mit Legendary eine Partnerschaft für die Produktion von Kong: Skull Island einzugehen.
Da das Studio ihm in keiner Weise Credits oder Gewinnbeteiligung zusicherte, verklagt Joe DeVito nun beide Studios auf einen Schadensersatz von mindestens 3,5 Millionen US-Dollar. Seitens Legendary und Warner Bros. gibt es bislang keinen Kommentar.