Kristen Stewart und Dakota Fanning rocken das Festival

22.01.2010 - 11:50 Uhr
Kristen Stewart und Dakota Fanning versuchen sich als Rockerinnen
Apparition
Kristen Stewart und Dakota Fanning versuchen sich als Rockerinnen
Robert Redford eröffnete das 26. Sundance Festival. Der Hollywood-Star wird nicht müde, und neue Stars strömen auf sein Independent-Festival: Kristen Stewart und Dakota Fanning rocken als Punk-Sängerinnen mit.

Heute ist es wieder soweit: Hollywoodstar Robert Redford hat das diesjährige Sundance-Filmfestival in Park City / Utah eröffnet. Vor 26 Jahren rief er das Festival ins Leben, um von Hollywood-Studios unabhängige Independent-Filme zu fördern. Dieses Jahr gab er bei der Eröffnung das Versprechen, zu den Wurzeln des unabhängigen Films zurückzukehren und mehr internationale Dokumentarfilme zu fördern. Mittlerweile hat sich das Independent-Kino selbst zu einem riesigen Markt entwickelt, und viele waschechte Hollywood-Stars wie Michelle Williams und Ryan Reynolds lassen sich gern in der vermeintlich ehrlicheren, unkomplizierteren Indie-Szene blicken. Immer noch ist das zehntägige Filmfest im Wintersportort Park City ein Sprungbrett für Neulinge, die hoffen, wie seinerzeit Steven Soderbergh mit seinem Low-Budget-Streifen Sex, Lügen und Video, den großen Durchbruch zu schaffen.

Kristen Stewart beispielsweise wählte nach ihren kometenhaften Aufstieg durch die Twilight-Saga eher kleine Independent-Filme als Nebenprojekte, um sich für die Zeit nach der gehypten Vampir-Romanze als ernsthafte Charakterdarstellerin zu etablieren. Dieses Jahr ist sie mit gleich zwei Filmen vertreten: Der erste ist ein Portrait der weiblichen Punk-Band The Runaways. In diesem in den 1970er Jahren angesiedelten Streifen spielt sie die Punk-Ikone Joan Jett neben Co-Star Dakota Fanning, die als Cherie Curry zu sehen ist. Es war bereits zu hören, dass besonders Dakota Fanning in ihrer Rolle brilliert.

Schaut hier den Original-Trailer zu The Runaways an:

Daneben ist Kristen Stewart als Mallory in dem Drama Willkommen bei den Rileys zu sehen, wo sie neben James Gandolfini und Melissa Leo eine verzweifelte junge Frau spielt. Für Kristen Stewart ist dies bereits der dritte Independent-Film nach Das Gelbe Segel, den sie in die Drehpausen der Twilight-Filme organisiert. Dabei wäre es für Kristen Stewart so einfach, den Hype aus Twilight in eine kurze, aber lukrative Karriere als Starlet und Heldin romantischer Komödien umzuwandeln. Ihr Interesse an kleineren Independent-Rollen zeigt aber, dass Kristen Stewart sehr an einer langlebigen und ernsthaften Schauspiel-Karriere gelegen ist.

Als Schmankerl vom Sundance seht hier einen Clip aus Willkommen bei den Rileys an:

Übrigens treten in den vier Wettbewerbskategorien für Spiel- und Dokumentarfilme aus dem In- und Ausland auch Beiträge aus Deutschland an: Die Münchner Filmstudentin Fatima Geza Abdollahyan zeigt ihre Doku Kick in Iran. Allein die Teilnahme ist eine Ehre, denn ihr Film ist einer von 12, die aus rund 780 Einsendungen ausgewählt wurden. Abdollahyan zeigt den Werdegang einer 20 Jahre alten Taekwondo-Kämpferin, die sich als erste iranische Frau für die Olympischen Spiele in Peking qualifiziert hat. Weiterhin geht die deutsch-israelische Dokumentation Geheimsache Ghettofilm ins Rennen.

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