Die Netflix-True-Crime-Serie Making a Murderer sorgte 2015 nicht nur dadurch für Aufregen, dass sie eine Vielzahl Preise einsammelte. Auch über die Serie hinaus entfachte die juristische Behandlung des derzeit zu lebenslanger Haft verurteilten Protagonisten Steven Avery durch die Obrigkeit in seiner Heimat Manitowoc County Diskussionen. Über einen Zeitraum von 10 Jahren sammelten die Filmemacherinnen Laura Ricciardi und Moira Demos Material und begleiteten die Familie Avery hautnah. Eine zweite Staffel wurde bereits 2016 angekündigt. Darin sollte geschildert werden, wie die Averys weiter gegen die vermeintlich ungerechtfertigte Verurteilung kämpfen. Doch wie Deadline nun berichtet, hat Netflix zwar eine zweite Staffel in Auftrag gegeben, allerdings soll diese den Titel Convicting a Murderer tragen und den Fall auch aus Sicht der Staatsvertreter darstellen. Dokumentarfilmer Shawn Rech (A Murder In The Park), der inszenieren und produzieren wird, verrät:
Als Making a Murderer produziert wurde, konnten oder wollten viele Beteiligte auf Seiten der Strafverfolgung nicht in der Serie zu sehen sein, was zu einer einseitigen Analyse des Falles führte. Diese Dokuserie wird den Fall und die Beschuldigungen von Polizei-Verfehlungen aus einer breiteren Perspektive betrachten.
Unter anderem wird sich Shawn Rech für Convicting a Murderer mit Bezirksstaatsanwalt Ken Kratz, dem Leitenden Ermittler Tom Fassbender und weiteren wichtigen Staatsvertretern im Fall Steven Avery unterhalten. Wann wir mit einer Ausstrahlung rechnen können, ist leider noch nicht bekannt.
Seid ihr gespannt auf die neuen Blickwinkel in Making a Murderer bzw. Convicting a Murderer?