Mikrotransaktionen sind ein umstrittenes Thema. Denn während diese kostenpflichtigen Downloadinhalte für viele Publisher ein lukratives Geschäftsmodell sind, stellen sie für Spieler oftmals ein rotes Tuch dar. Genau diese Ablehnung wurde heute wieder deutlich, als für den Early-Access-Titel Killing Floor 2 ein Update angekündigt wurde. Dieses wird den Shooter unter anderem um einen DLC-Store ergänzen.
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Das angekündigte Update für Killing Floor 2 soll neben zwei neuen Maps und dem Gunslinger-Perk auch einen Trading Floor in das Spiel bringen. Hier wird es vorwiegend kosmetische DLCs geben, also etwa Skins für Waffen oder zusätzliche Ausrüstungen, die mit echtem Geld gekauft werden können. Zwar haben diese Zusatzinhalte keine Auswirkung auf das Spiel, auf Tripwire Interactives Ankündigung folgten jedoch trotzdem schnell die ersten Proteste.
Im Steam-Forum zu Killing Floor 2 wird bereits hitzig über das neue Update diskutiert. Dabei scheint es die Spieler vor allem zu irritieren, dass Tripwire sich schon vor dem offiziellen Release des Spiels für Mikrotransaktionen entschieden hat. Der Entwickler selbst will das eingenommene Geld jedoch nutzen, um auch nach der endgültigen Veröffentlichung von Killing Floor 2 guten Support leisten zu können.
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Auch in Killing Floors Subreddit fallen die Reaktionen recht emotional aus. Während einige Spieler bemängeln, dass Tripwire Entertainment bisher zu wenige Content-Updates geboten habe, verlangen andere Nutzer bereits ihr Geld zurück. Da Mikrotransaktionen längst eine gängige Praxis in Videospielen sind, ist die Entscheidung von Tripwire nicht sonderlich überraschend und wird sich wohl auch nicht verhindern lassen. Dass Spieler dennoch ihren Unmut darüber kundtun, ist – auch mit Blick auf die Zukunft – aber sicher nicht verkehrt. Könnt ihr bei Killing Floor 2 über die kosmetischen DLCs hinwegsehen? Oder stimmt ihr den Spielern zu, die sich eher ein tiefer gehendes Update gewünscht hätten?
Wie seht ihr das?