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Muss das denn sein? Blut, Gekröse und so?

03.10.2014 - 00:27 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Hmm, das klebt so schööön
Dimension Films
Hmm, das klebt so schööön
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Wie eine Frage mich befähigt, den Typus Horrorfilm mal etwas näher zu durchleuchten wieso, weshalb und vor allem warum ich Horrorfilme mag, und welche Faszination ich aus sie ziehe, das alles gibt es hier zu lesen.

Das Genre HORRORFILM ist ja nicht unbedingt jedermans Sache. Und ab einen bestimmten Alter sollten junge Heranwachsende damit erst konfrontiert werden. Doch schon zum Märchenalter gehörten gruselige Geschichten einfach dazu, um Kinder zu erschrecken oder sie vor Dummheiten zu bewaren. "Wenn du nicht schnell die Augen zu machst, dann kommt der Belzebub und beisst dir die Nase ab!" oder ähnliches. Nur damit die Kinder schnell einschlafen. Ob dies allerdings so förderlich ist, ist dann eine andere Frage. Denn wer weiss schon welche Urängste da den Kindern mitgegeben werden. In Kinderzimmern in der Dunkelheit gibt es genug schaurige Orte die die jüngeren schon zu ungewollten Panikattacken verleitet. Ob es der Kleiderschrank ist, oder ob es ganz einfach und der gruseligste Ort aller ist, nämlich Under the Bed.

Also wer von euch sich leicht in Gedächtnis gerufen bekommt wie es bei ihm früher war, na herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen. Da jeder aber ein eigenständiges Individuum ist, muss nicht zwingend jeder gleichartig reagieren. Wobei man sagt, Jungs verkraften es vermutlich besser als Mädchen. Wobei das auch nur ein fabelhaftes Klischee ist. Es gibt ja auch heute genug Frauen die das Horrorgenre mögen und auch Männer die nichts damit anfangen können. Eine dieser Frauen ist meine Mutti, die auf Horror und Co. gar nicht klar kommt. Und von ihr stammt diese eine Frage : "Wie kann man sich so ein Scheiss nur angucken?" Die mich beschäftigte, ja warum eigentlich?!

Ich würde es ganz simpel konzipieren und sagen, es liegt an den gruseligen Märchengeschichten um uns kleinen Rackern etwas Angst zu machen oder uns schneller zum schlafen zu bewegen. Und Gespenstische Geschichten gab es ja seit eh und je in der Menschheitsgeschichte. Angefangen bei den Hexen und Geistern. Vampire sind auch eine sehr beliebte Spezies, der bekannteste unter ihnen ist natürlich Dracula. Doch auch andere Monsterhafte Erscheinungen wurden dazu verwendet um Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, und da geht Frankenstein voran. Die Liste der bösen Schrecker ist natürlich lang, über Dämonen oder bösen Magiern ist der grosse Antigott Lucifer Rising.

Der Teufel persönlich hat seit jeher die Menschen dazu befähigt, gewisse Dinge nicht zu tun um verbannt zu werden. Die Mythologie ist sowieso breit gefächert und ist mit einen Amateurartikel eh nicht zu untermalen. Aber darum geht es mir auch nicht. Ich denke, was ich damit sagen will, ist das der Bedarf an Grusel und Horror weit in der Vergangenheit verankert ist und die Menschen seit ewig dafür empfänglich waren. Aber zurück zu mir, und der Frage meiner Mutti. Denn noch möchte diese Affinität die ich besitze irgendwie grundiert werden. Mein erstes bewusst wahr genommenes Filmerlebnis müsste glaub ich Halloween - Die Nacht des Grauens gewesen sein, wobei es auch Teil 5 gewesen ist, als die kleine Danielle Harris in einen Wäscheschacht auf der Flucht vor Michael Myers war. Nicht nur deswegen wurde Michael Myers und die Halloween: 25 Years of Terror Reihe zu meiner Horrorikone. Ich war einfach von dieser weissen Maske die im dunklen durch die Räume schleicht so fasziniert, das es mich unweigerlich packte. Natürlich hatte man diese Filme heimlich geschaut, weil man ja noch gar nicht in diesen Alter war, wie ich Eingangs sagte, es gut ist damit Kontakt zu bekommen. Durch diese(n) Film(e) wurde aber mein Interesse geweckt. Und je älter ich wurde umso mehr saugte ich alles im Fernsehen auf, was ich dazu unter die Finger bekam. Das man dann auch Filme wie Evil Toons - Flotte Teens im Geisterhaus sich anschaute, nur um etwas spukiges zu sehen, dass spricht dann wohl für sich. Aber das Genre Horror greifft in vielerlei Dinge ein, Tierhorror, Slasher, Grusel, Snuff meinetwegen und etlichen anderen Gefilden. Und was genau ist Horror? Stark demoralisierende Kriegsschauplätze können auch der blanke Horror sein.

Horror interessierte mich aber. Denn das Feld war riesig an mörderischen Tatorten. Das Grauen kommt um Zehn oder Razorback sind zwei gänzlich unterschiedliche Ansätze, und doch laufen beide auf eins hinaus. Die Furcht verbreiten sollen. Nur völlig unterschiedlich angesetzt. Und es gab über die Jahre so viele Blutrünstige Filme, gewaltätige Filme. Denkt man da an Lucio Fulci, die ganze Kannibalenfilm Abteilung. Oder was ich damals auf VHS meiner Tante gemopst hatte, X-Tro - Nicht alle Außerirdischen sind freundlich. Es war Nahrung; Nahrung für meine Sinne. Ich Verstand die Thematik um Horrorfilme. Es sterben Menschen!! Brutal, bestialisch, unglücklich, innovativ, mitleidslos und so weiter. Darf ich es also "gut" finden, wenn Personen in solchen Filmen auf die unterschiedlichsten Arten dahingerafft werden? Prinzipiell muss man es verneinen. Aber leider Gottes werden irgendwo sogar Bodycount Listen geführt. Das klingt quasi nach Volkssport für jeden Massenmörder. Und je mehr Fortsetzungen ein Killer bekommt, umso höher fällt seine Quote aus. Ob Bates mit Psycho da weit kam, keinen Schimmer. Da mich der jutste nicht sonderlich interessiert hat. Für mich waren die ganz grossen Ikonen des Horrorbusiness interessanter. Hellraiser - Das Tor zur Hölle, Chucky - Die Mörderpuppe oder Scream - Schrei! wenn man sich in der Neuzeit bewegt. Ikonen sind aber meistens Serienkiller. Ob es Nightmare - Mörderische Träume in Form von Freddy Krueger war, oder Jason Vorhees in Freitag der 13. Teil 2 war. Es war immer eine Person. Ob nun real oder durch Gedankenstärke, es gab immer ein wandelnden Charakter.

Nimmt man aber mal Chucky aussen vor, oder Stephen Kings Es, Pumpkinhead II, die Critters 3 - Die Kuschelkiller kommen, dann hat man wieder ein paar Patienten die eher Urängste bedienen. Ein paar kommen auf Puppen nicht klar, andere hassen Clowns. Und schon hat jeder seinen persönlichen Horror. Ich fand alles einfach nur berauschend. Und ist man im Rausch, ist man doch eigentlich süchtig?! Falsch!! Weder jubel ich über jeden Toten, noch muss ich mir jeden Tag einen Splatter Streifen anschauen. Das Geheimnis heute ist, die Angst vor dem Tod geht dadurch nicht wirklich flöten, ich trenne aber auch einfach Filmwelt mit der realen Welt. Blutet einer stark nach nem Unfall, kipp ich zwar nicht gleich um,aber man hat Respekt vor der Marterie Blut. Im Film ist es weitaus erträglicher. Weil ich weiss, das dort Spezialeffektmenschen dafür Sorge tragen, oder es sogar nur am Computer zusammengebastelt wurde.


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