Gerard Butler ist ein vielseitiger Darsteller, der in fast jeder Rolle etwas Sympathisches mitbringt, und der sich auch schon auf so ziemlich jedem Gebiet ausprobiert hat. Von Zack Snyders stylischer Comic-Action bis hin zu Rom-Coms findet sich in seiner Filmografie ein breites Genre-Repertoire. Doch viele assoziieren in letzter Zeit vermutlich eher Weltuntergänge wie Geostorm oder den oft unterbewerteten Greenland mit ihm.
Letztes Jahr jedoch kehrte Butler zu richtig klassischer, handgemachter und fesselnder Action zurück. Mit dem passend simpel betitelten Plane, den immer noch viel zu wenige gesehen haben und den es jetzt aber praktischerweise im Streaming-Abo bei Amazon Prime zu sehen gibt.
In Plane bei Amazon Prime ist ein Flugzeugabsturz für Gerard Butler erst der Anfang vom Unglück
Brodie Torrance (Gerard Butler) ist Pilot eines Passagierflugzeugs, das am Neujahrsabend einige letzte verlorene Seelen nach Hawaii bringen soll. Doch ein unerwartetes Unwetter macht ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Als es zum völligen Ausfall von Technik, Kommunikation und Triebwerken kommt, muss Brodie notlanden. Zwar schafft er es, die Maschine sicher wieder auf die Erde zu bringen. Doch bald stellt sich heraus, dass sie in einem denkbar ungünstigen Gebiet gestrandet sind: auf der philippinischen Jolo, die von bewaffneten Milizen beherrscht wird.
Bald geraten die verbliebenen Überlebenden in eine Geiselnahme. Nur Brodie und Louis Gaspare (Mike Colter), ein verurteilter Mörder, der auf dem Weg zu seiner Verurteilung an Bord war, werden nicht gefangengenommen. Gemeinsam müssen sie versuchen, die Situation zu lösen und zu überleben, bis Hilfe eintrifft.
Gerard Butlers Action in Plane fühlt sich endlich wieder bodenständig und bedeutend an
Die Prämisse von Plane klingt anfangs nach dem typischen (Wortspiel beabsichtigt) übertriebenen Butler-Vehikel. Doch schon nach kurzer Zeit und während eines nervenzerfetzend explosionsfreien Flugzeugabsturzes wird klar: Das hier ist alles viel bodenständiger, viel gemeiner, viel realistischer, als es 90 Prozent der letzten Butler-Action-Streifen auch nur annähernd waren. Und das tut dem Film unfassbar gut.
Hier ist niemand mit übermenschlichem Schutzpanzer ausgestattet. Kugelhagel sind eher eine reale, furchteinflößende Bedrohung. Und wenn plötzlich Scharfschützen mit massiven Geschossen ins Spiel kommen, reißen Treffer faustgroße Löcher in Körper, die von der Wucht einige Meter mitgerissen werden.
All das sorgt für mehrere Sequenzen, in denen durchaus mal vor Aufregung Fingernägel gekaut oder in die Polster von Sofas geschlagen werden. Weit entfernt von übertriebenen Weltuntergängen und fallenden Meteoriten geht es hier ums nackte Überleben. Und Butler glänzt in dieser geerdeten (Wortspiel ebenfalls beabsichtigt) Rolle. So entsteht rohe, nachvollziehbare Action-Thriller-Stimmung.
Wer sich mit Gerard Butler durch den Dschungel schlagen will, kann das ab heute im Streaming-Abo bei Amazon Prime.
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