Das gemeinsame Nutzen von Netflix-Accounts mit geteilten Passwörtern kommt extrem oft vor. Viele wollen sich die rund 20 Euro für UHD-Content sparen, indem das Konto einfach mit mehreren Freunden zusammen genutzt wird. Trotzdem ist diese Praxis offiziell immer noch illegal und laut Netflix-Nutzungsrichtlinien verboten.
Da der Streamingdienst diese Praxis aber schwer unterbinden kann, testet der Anbieter jetzt ein neues Modell, mit dem das illegale Account-Teilen eingeschränkt werden soll.
Netflix testet Extra-Gebühren für geteilte Accounts in mehreren Ländern
Wie unter anderem Variety berichtet, will der Streamingdienst zunächst in Chile, Costa Rica und Peru ein neues Abo-Modell einführen. Durch das Zahlen einer Extra-Gebühr können Account-Besitzer:innen bis zu zwei Personen außerhalb ihres Haushalts legal zu ihrem Abo hinzufügen, ohne dass die anderen Personen ein neues Konto zum Vollpreis eröffnen müssen.
Die zusätzlichen Personen bekommen auch eigene, voneinander getrennte Accounts innerhalb des geteilten Kontos. Netflix will außerdem eine Funktion anbieten, mit der bestehende Profile und damit auch angelegte Watchlisten und Verläufe über die legale Sharing-Funktion integriert werden können.
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Für Costa Rica würde hier beispielsweise eine Gebühr von umgerechnet ca. 2,71 Euro für eine weitere Person im Netflix-Account anfallen. Die Testergebnisse in Chile, Costa Rica und Peru entscheiden dann darüber, ob der Streamingdienst dieses neue Modell auch in weiteren Ländern einführt.
Fraglich ist natürlich, ob sich ein Großteil auf die niedrige Extra-Gebühr für das legale Teilen von Netflix-Accounts einlassen würde. Die gemeinsame Nutzung mit mehr als zwei Personen wäre wohl immer noch günstiger, zumal der Hauptbesitzer so immer noch den vollen Monatspreis alleine zahlt. Zurzeit steht noch nicht fest, ob das neue Netflix-Modell mit legal geteilten Abos dann auch nach Deutschland kommt.
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