Neue Star Wars-Serie - Zu schlau fürs TV?

06.06.2012 - 15:00 Uhr
Harrison Ford als Han Solo
20th Century Fox
Harrison Ford als Han Solo
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Seit Jahren wird fleißig an einer Star Wars-Serie gebastelt. In einem Interview nimmt der Produzent Rick McCallum Stellung. Er spricht über finanzielle Probleme und vergleicht das Projekt mit einer anderen Serie.

Rick McCallum ist ein Freund von Vergleichen – das hat der Star Wars-Produzent in der Vergangenheit bereits mehrmals bewiesen. Nun spricht er erneut über Star Wars Live Action Serie, die Serie über die Sternenkrieger, an der schon seit Jahren gearbeitet wird (wir berichteten). McCallum vergleicht das Serienprojekt nun mit einer anderen TV-Serie: Die Star Wars-Serie sei wie Deadwood im All.

Dieser Vergleich mit der Serie Deadwood passt zu McCallums früheren Äußerungen, denn er sprach bereits davon, dass das Star Wars-Serienprojekt auch wie Der Pate sei oder wie Das Imperium schlägt zurück auf Steroiden. Interessante Vergleiche, die neugierig machen. Aber vorerst gibt es immer noch keine so rosigen Aussichten bezüglich Star Wars: Underworld. In dem Interview mit Den of Geek (auf das auch /Film aufmerksam macht) spricht der Produzent aber vor allen Dingen über finanzielle Probleme, die die Realisierung der TV-Serie verzögern und erschweren. Seit über drei Jahren wird fleißig an der Serie gebastelt, es gibt bereits genug Skripts, um ca. 50 Stunden an Filmmaterial zu drehen und in einem Jahr könnten die Dreharbeiten endlich starten – wenn da nur das liebe Geld nicht wäre.

McCallum verrät: Die Episoden sind einfach zu teuer. Er spricht über die Vor- und Nachteile von Network TV und Kabelfernsehen und beklagt sich über die Gefahr, dass ein Fernsehsender die Entwicklung seiner Serie (negativ) beeinflussen oder gar die Kontrolle an sich reißen könnte. Außerdem bestätigt er, dass Filmemacher, Drehbuchautoren und Produzenten bei der Produktion eines Kinofilms viel freier seien – in kreativer Hinsicht. Unser größtes Problem ist aber, dass diese Geschichten ein erwachsenes Zielpublikum haben (…). Sie sind nicht für Kinder gemacht, stellt McCallum des Weiteren fest. Bisher waren die Filme der Star Wars-Reihe meist recht kinderfreundlich. Außerdem betont er, dass jede Episode der geplanten Star Wars-Serie größer sei als jeder Film, den er mit seinem Team bisher drehte. In finanzieller Hinsicht fühlt McCallum sich sehr eingeschränkt. Das vorgegebene Budget von fünf bis sechs Millionen Dollar (pro Episode!) genüge seiner Meinung nach einfach nicht, um die Serie wie geplant umzusetzen.

Wird die Star Wars-Serie vielleicht nie ins Fernsehen kommen, weil sie viel zu durchdacht, viel zu komplex und deshalb viel zu teuer ist? Ist Star Wars: Underworld zu schlau fürs TV und dürfen wir uns stattdessen eher auf 50 neue Kinofilme über den Krieg der Sterne freuen?

Was haltet ihr von der geplanten Star Wars-Serie?

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