Neue Studie verrät: Intelligentere Schüler spielen eher online

09.08.2016 - 14:00 Uhr
Machen Online-Spiele wie Overwatch schlauer?
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Eine neue Studie widmet sich der Internetnutzung von Jugendlichen und dem pädagogischen Effekt, die diese haben kann. Dabei stellt sich heraus, dass die in Tests besser abschneidenden Schüler eher online spielen.

Die Ergebnisse einer neuen Studie legen nahe, dass eine Korrelation zwischen guten Testergebnissen und dem Spielen von Online-Games besteht. Wie genau und ob sich das gegenseitig beeinflusst, bleibt dabei leider unklar. Genau wie die Frage nach dem kausalen Zusammenhang und danach, was wohl zuerst da war: Die guten Leistungen oder die Affinität zu Online-Spielen. (via: Polygon )

Zur Studie selbst: Im Rahmen eines PISA-Tests haben 12.000 australische Schüler im Alter von 15 Jahren nicht nur jede Menge Prüfungen in Mathematik und Literatur abgelegt, sondern auch noch Fragen zu ihren Gewohnheiten beantwortet. Unter anderem auch dazu, ob sie Online-Titel spielen und soziale Medien nutzen. Schüler, die regelmäßig online spielen (Multiplayer und Singleplayer), schnitten dabei deutlich besser ab als die, die es nicht tun. Um welche Art von Spielen es sich dabei handelt, bleibt aber leider ebenfalls unklar.

Mehr: Neue Studie – Videospielelemente lassen Schüler besser aufpassen 

Für die Studie namens Internet Usage and Educational Outcomes Among 15-Year-Old Australian Students  zeichnet Alberto Poss verantwortlich. Der Professor am Royal Melbourne Institute of Technology betont, die Studie zeige keinesfalls, dass Online-Spiele intelligent machten, sondern nur, dass eine Korrelation bestehe. Es ist also kompliziert:

Online-Spiele nähren eine Bandbreite an Fähigkeiten, die abstraktes Denken fördern, was möglicherweise zu Verbesserungen in Mathematik und Literatur führen könnte.
Man könnte aber auch argumentieren, dass Leute, die gut in Mathe und im Lesen sind, Spiele genießen, die es ihnen erlauben, diese Fähigkeiten anzuwenden oder gar zu schärfen.

Mehr: Können Virtual Reality-Therapien gegen Depressionen helfen? 

Darüber hinaus erscheinen auch die Ergebnisse in punkto Social Media interessant: Wer viel Zeit mit Facebook, Twitter oder ähnlichem verbringt, schneidet tendenziell schlechter bei Prüfungen ab. Zumindest war das bei den 12.000 australischen Schülern so.

Glaubt ihr an einen Zusammenhang zwischen Online-Games und guten Mathe-Noten?

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