Oben gewinnt Annie Awards

09.02.2010 - 08:50 Uhr
Hoch, höher... wie hoch kann Oben noch steigen?
Disney / Pixar
Hoch, höher... wie hoch kann Oben noch steigen?
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Der beste Animationsfilm des Jahres steht schon jetzt fest. Am Sonntag wurden die Annie Awards bekannt gegeben. Ein Omen? In 75% der Fälle war der Gewinner der Annie Awards auch der spätere Oscargewinner.

Die Annie-Awards stammen noch aus einer Zeit, als Animationsfilme nicht für voll genommen wurden. Seit 1972 präsentiert die International Animated Film Association die Awards, die ursprünglich lediglich Personen honorieren sollte, die sich um das Genre verdient gemacht haben. Seit 1992 ehrt der Preis jedoch den Animationsfilm insgesamt und hat sich zu einem regelrechten Oscar für Animation entwickelt. Am Sonntag fand die diesjährige Verleihung statt und brachte eigentlich keine großen Überraschungen mit, dafür aber für jeden etwas.

Der große Gewinner dieses Jahr war Pixars Oben. Es gab zwar andere Animationsfilme, die mehr Preise einheimsten, aber die wichtigsten beiden Trophäen gingen an den Favoriten aus der CGI-Schmiede von Pixar: Beste Regie und Bester Film. Vielleicht ist der Annie Award auch ein kleiner Vorgeschmack auf die Oscar-Verleihung in der Kategorie Bester Animationsfilm. Oder warten auf Oben noch höhere Würden? Als erst zweiter Animationsfilm in der Geschichte ist Oben nämlich nicht nur als Bester Animationsfilm, sondern auch als Bester Film nominiert.

Mehr Awards gewann auch Coraline. Wenn schon nicht Bester Film, so wurde der neue Film der Macher von Nightmare Before Christmas für das Beste Character Design, Musik und Production Design ausgezeichnet. Etwas enttäuscht dürften dagegen die Fans von Der fantastische Mr. Fox sein: Der Stop-Motion-Film von Wes Anderson gewann nur einen Annie Award für das Beste Drehbuch.

Disneys Küss den Frosch hat ebenfalls drei Trophäen davontragen können. Neben den Besten Effekten und der Besten Charakter-Animation gewann Disneys Rückkehr zu den Glanzzeiten des Zeichentricks auch für die Beste Synchronisation. Das bezieht sich freilich nur auf die Originalfassung mit John Goodman, Oprah Winfrey und Jim Cummings. Die deutsche Fassung mit Cassandra Steen und Roger Cicero wird wohl kaum einen Preis davontragen.

Auf der Fernsehseite der Annie Awards gab es auch keine großen Überraschungen. So gewann zum Beispiel Tom Kenny für seine Synchronisation des Spongebob Squarepants und der Preis für das Beste Drehbuch einer Fernsehproduktion ging an die Folge “Treehouse of Horror XX” von The Simpsons.

Dieses Jahr scheinen die Annie Awards weitaus gerechter und breiter verteilt worden zu sein als noch letztes Jahr. 2009 kam es zu einem kleinen Eklat, als der vergleichsweise mittelmäßige Kung Fu Panda 2 zehn Preise abräumte und damit den späteren Oscargewinner Wall-E – Der Letzte räumt die Erde auf verdrängte.

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