Am 17.06.2016 startete die 4. Staffel der Gefängnis-Dramedy
Orange Is the New Black. Da Netflix immer noch keine Zuschauerzahlen veröffentlicht, haben es sich in den letzten Jahren verschiedene Drittanbieter zur Aufgabe gemacht, die Quoten von Streaming-Anbietern zu messen. Das Marktforschungsunternehmen Nielsen hat laut dem Wall Street Journal auf einer Konferenz in Las Vegas erstmals Zahlen zu Netflix-Produktionen veröffentlicht.
Demnach sahen in den ersten 3 Tagen nach Erscheinen 6,7 Millionen US-Bürger die Premiere der 4. Staffel von Orange Is the New Black. Mit Serien im amerikanischen Pay-TV verglichen, würde die Serie auf Platz 2 hinter Game of Thrones (10,4 Millionen) und vor Rizzoli & Isles (5,8 Millionen) springen. Die 2. Folge wollten in den ersten 3 Tagen noch 5,9 Millionen sehen. Netflix kritisiert immer wieder, dass solche Zahlen nichts bedeuten, da sich Zuschauerzahlen im Online-Streaming über eine viel größere Zeitspanne erstrecken als im klassischen Fernsehen. Außerdem würde Netflix global agieren, sodass Zahlen nur für den US-Markt sowieso nicht repräsentativ seien.
Nielsen misst allerdings nur Quoten ausgewählter Serien, deren Produktionsfirmen eine Messung in Auftrag gegeben haben. Hinter Orange Is the New Black steht das Studio Lionsgate. Das liefert Nielsen eine Audiospur der Folgen und Nielsen nutzt diese für seine Audioerkennungstechnik, die in den Messboxen von 40.000 US-Haushalten verbaut ist.
42 % der insgesamt 81,5 Millionen Netflix-Abonnenten leben in den USA. Nielsen schätzt, dass 52 % der Haushalte bereits ein Streaming-Abo besitzen, ein Wachstum von 40% innerhalb von zwei Jahren.
Habt ihr die 4. Staffel von Orange Is the New Black schon gesehen?