Die Schauspielerin Mayim Bialik spielte in The Big Bang Theory die bekannte Rolle von Sheldon Coopers Freundin Amy Farrah Fowler. Bei näherer Betrachtung bringt es die Serien-Logik durcheinander, dass ausgerechnet sie für die Rolle gecastet wurde.
Mayim Bialik wurde in der Serie bereits erwähnt, noch bevor sie überhaupt dort mitspielte
Wie die Seite Slashfilm erst kürzlich berichtete, geschah noch vor dem Auftauchen von Mayim Bialik Folgendes: In der 13. Folge der ersten Staffel Superbowl für Physiker (im Original The Bat Jar Conjecture) suchen die Hauptfiguren Leonard, Raj und Howard verzweifelt nach einem vierten Mitglied für ihr Physiker-Bowling-Team.
Dabei macht Raj eine Anspielung auf die Serie Blossom: „Weißt du, wer anscheinend sehr klug ist? Das ist das Mädchen, das Blossom im Fernsehen gespielt hat. Sie hat einen Doktortitel in Neurowissenschaften oder so!“
Bei besagter Darstellerin handelt es sich um keine andere als Mayim Bialik persönlich. Sie hatte zuvor zwischen 1990 und 1995 die Hauptfigur in der Sitcom Blossom verkörpert. Tatsächlich besitzt die Schauspielerin im wahren Leben einen Doktor in Neurowissenschaften.
Mayim Bialik hatte noch nie eine einzige Folge The Big Bang Theory gesehen
Mayim Bialik selbst wusste vor ihrem Einstieg in die Serie nur wenig über The Big Bang Theory:
Jemand erzählte mir, dass ich in einer früheren Staffel von Big Bang erwähnt wurde, also dachte ich, es sei eine Spielshow, ich muss bei Jeopardy! als Antwort dabei gewesen sein.
Dies änderte sich wohl erst Stunden vor ihrem Vorsprechen:
Am Tag des Vorsprechens habe ich Jim Parsons gegoogelt, weil sie sagten: 'Wir wollen einen weiblichen Jim Parsons‘. So habe ich mich auf das Vorsprechen vorbereitet ‒ indem ich mir Jim Parsons dreißig Sekunden lang auf YouTube angeschaut habe.In Jessica Radloffs Buch The Big Bang Theory: The Definite, Inside Story of the Epic Hit Series verriet der Produzent Steve Molaro, dass man zwar früh mit dem Gedanken gespielt habe, eine "weibliche Version“ von Sheldon als dessen Freundin einzuführen. Damals habe man aber nicht gewusst, dass dies Mayim Bialik sein würde.
Molaro berichtete auch, dass Serienschöpfer Chuck Lorre begeistert davon war, besagte Schauspielerin für die Rolle zu casten, da sie auch im wahren Leben über einen Doktor in Neurowissenschaften verfügt und "der Wissenschaft und der Intelligenz des Charakters eine gewisse Authentizität verleihen“ könne.
Auf diese Weise wurde Mayim Bialik auf eine leicht paradoxe Weise eingeführt. Fans scheint es allerdings nicht gestört zu haben, denn die Schauspielerin begleitete die Serie als Amy Farrah Fowler über einen langen Zeitraum von der dritten bis zur finalen zwölften Staffel.