Obwohl er heute eines der wichtigsten und bekanntesten Gesichter im Star Trek-Franchise ist, hatte Patrick Stewart einen denkbar schweren Start. Nachdem er entgegen Gene Roddenberrys Willen als Picard besetzt wurde, musste er sich als Theaterschauspieler in einem Fernsehformat behaupten – und nahm die Sache etwas zu ernst.
Patrick Stewart fand die lockere Atmosphäre eines Fernseh-Drehs nicht in Ordnung
In seinen Memoiren Making it so * teilt er seine ersten Erfahrungen am Set von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert. Zuvor war er jahrelang als Darsteller der Royal Shakespeare Company aktiv gewesen. Mit diesem Theaterensemble spielte er vor allem klassische Shakespeare-Stücke.
Das Fernsehen war eine völlig neue Erfahrung für den Schauspieler. Er wollte sich beweisen und nahm seine Rolle und die Arbeit ebenso ernst, wie er es bei der Royal Shakespeare Company tat. Der restliche Cast jedoch machte gerne Witze und improvisierte.
Meine Erfahrungen an der Royal Shakespeare Company und am Nationaltheater waren intensiv und ernst. Am TNG-Set wurde ich wütend über das Verhalten meiner Kolleg:innen, und da berief ich diese Besprechung ein, in der ich die Darstellenden für ihre Albernheiten tadelte und auf Denise Crosbys Kommentar ‘Wir müssen auch mal Spaß haben, Patrick’ mit den Worten reagierte: ‘Wir sind nicht hier, um Spaß zu habe, Denise.’
Seine ernste und pompöse Art zu spielen, veranlasste den Cast mehr als einmal dazu, über ihn zu lachen. Das machte Stewart nur noch wütender und er stürmte vom Set.
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Seine Co-Stars konnten Stewart wieder beruhigen. In seinen Memoiren beschreibt er, wie Jonathan Frakes und Brent Spiner ihn später in seinem Wohnwagen aufgesucht hatten. Die beiden versicherten ihm, dass man Stewart ernst nahm und respektierte. Und sie stimmten auch zu, dass es am Set etwas zu locker geworden sei.
Inzwischen kann Stewart genauso über diese Situation lachen wie seine Kolleg:innen. Besonders Jonathan Frakes hätte ihm in der Anfangszeit von TNG sehr geholfen und ihn großartig unterstützt.
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