Pokémon GO – Hacker wollten Server lahmlegen & wurden selbst gehackt

08.08.2016 - 15:30 Uhr
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Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein – dieses Sprichwort sollte sich die Hackergruppe PoodleCorp merken. Denn eigentlich wollten sie vor kurzem Pokémon GO lahmlegen und wurden stattdessen selbst Opfer eines Angriffs.

Mitte Juli  hatte Pokémon GO  mit massiven Serverproblemen zu kämpfen. Verantwortlich dafür wollte unter anderem  die Gruppe PoodleCorp sein, die kurz darauf eine große Aktion für den 1. August 2016  ankündigte. Wie wir ja inzwischen wissen, wurde daraus nichts – und zwar, weil sie selbst gehackt wurden. Das geht aus Tweets von LeakedSource  sowie einem Hintergrundbericht von Softpedia  hervor.

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Das DDoS-Tool von PoodleCorp wurde gehackt und alle Nutzerdaten sind im Internet gelandet, sucht selbst danach bei LeakedSource.
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Die Server von PoodleCorp wurden gehackt, weshalb es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass sie in der Lage sind, eine DDoS-Attacke auf Pokémon GO zu starten

Gegenüber Softpedia erklärt LeakedSource , eine Suchmaschine für geleakte Daten, dass sie die Informationen über PoodleCorp von einer anonymen Quelle erhalten hätten. Die vollständigen Adressdaten von drei Mitgliedern habe man ausfindig machen können und wolle sie den zuständigen Behörden weiterleiten.

Etwas anders sieht die Sache allerdings PoodleCorp. Von einem Hack will die Gruppe nämlich laut DramaAlert  nichts wissen.

PoodleStresser war das DDoS-Tool für Fans, das sehr bald wieder an den Start geht, es wurde nicht gehackt oder von Dritten offline genommen.

Man habe einem "Freund" vertraut, der die Gruppe hintergangen und die Datenbank an jemanden verkauft habe. Die Server von Pokémon GO seien wiederum nicht offline gegangen, weil man nicht vollends auf die geplante Aktion vorbereitet gewesen sei.

Sie sind wortwörtlich mit google.com verbunden, was es nicht unmöglich macht, aber wir brauchen einfach mehr Zeit. Bis dahin werden wir uns allerdings weiter Accounts schnappen und Gaming-Netzwerke ddosen.

Dieses Versprechen haben sie zumindest ihren eigenen Abgaben  nach auch eingehalten. So sollen etwa das PlayStation Network sowie GTA V  unter ihren Angriffen zusammengebrochen sein. Ob PoodleCorp jedoch noch lange mit Attacken fortfahren kann, wenn tatsächlich Nutzerdaten an offizielle Stellen weitergeleitet werden, ist fraglich.

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