Quentin Tarantino ist mal wieder für eine Überraschung gut. Wie The Hollywood Reporter exklusiv bekannt gab, hat der Regisseur seine erneute Klage gegen die Medienfirma Gawker zurückgezogen. Diese hatte der Regisseur gerade mal eine Woche zuvor eingereicht.
Wir blicken zurück: Im Februar berichteten wir, dass Quentin Tarantinos Klage gegen Gawker vor dem Aus steht. Der Regisseur hatte die Firma auf eine Million US-Dollar verklagt, weil sie sein Drehbuch zu The Hateful 8 in Umlauf gebracht haben sollen. Damit hätten sie sein Urheberrecht verletzt. Der zuständige Richter befand jedoch, dass Quentin Tarantino nicht nachweisen konnte, dass Gawker tatsächlich die Rechte des Filmemachers verletzt hätte. Nach Aussage des Gawker-Chefredakteurs könnte die Website außerdem nicht dafür verantwortlich gemacht werden, dass das Skript vorab im Internet aufgetaucht ist. Letztlich scheiterte die Klage.
Vor gut einer Woche hat der Regisseur jedoch erneut Klage eingereicht – und hat diese nun wieder zurückgezogen. Nach Meldung des Hollywood Reporters steht es ihm allerdings frei, die Klage später noch einmal einzureichen, so dass nicht ganz klar ist, ob Quentin Tarantino die Sache nun einfach auf sich beruhen lassen oder ob er sich nur besser vorbereiten will.
Womöglich hat der Regisseur auch einfach wieder Lust, einen Film zu machen, statt sich vor Gericht zu streiten. Und möglicherweise handelt es sich bei diesem Film doch um The Hateful Eight. Bei der Live-Lesung im April erklärte Quentin Tarantino nämlich, dass er das Filmprojekt noch nicht ganz ad acta gelegt hat. Aktuell würde er das Skript zu The Hateful Eight überarbeiten, unter anderem wird das Ende komplett geändert. Genug Aufmerksamkeit hat der ungedrehte Western zumindest schon bekommen.
Was glaubt ihr: Warum hat Quentin Tarantino die Klage zurückgezogen?