Es war einmal ein Schneiderlein,
das wollt so gern ein Filmstar sein.
So übte es Tag ein Tag aus,
Mimik und Gestik bei sich zu Haus.
„Sieben Gemütszustände mimen, ist was ich will.
Das sind sieben Mal mehr als der Till!“
Nach geraumer Zeit war es mit sich zufrieden
und so hat es munter entschieden:
„Mein Ziel ist erreicht und das sollen alle sehen.
Auf meinem Gürtel soll nun: ICH ALLEIN KANN SIEBEN stehen!“
So geschah es auch und das Schneiderlein zog los,
ab ins Königreich Hollywood, da wird‘s bestimmt famos.
Kaum im Lande angekommen, war das Aufsehen schon gross:
Ein Mann so gut wie Pitt, Freeman und Spacey zusammen,
das ließ so manchen Star um seine Zukunft bangen.
Ein Plan muss her, das Schneiderlein muss wieder gehen.
Wenn sich sein Talent herumspricht, ist’s um den Rest geschehen.
So schmeichelte man dem Schneiderlein sehr,
und bot ihm eine Rolle besonders schwer.
Neben einem wahren Riesen sollte es bestehen
und als Lohn dafür fortan zur Standardbesetzung am Hofe Hollywoods gehören.
In Wahrheit sollte der Riese aber zu Sylvester über ihn richten,
ihn anschliessend demolieren und gar vernichten.
Unser tapferes Schneiderlein kam dem Unhold aber auf die Schlich.
Es entdeckte das Tier im Manne und entkam mit Müh und Not,
dem sicher geglaubten Tod.
„Das werden sie mir bitter büßen, das schwöre ich!“
Die Unfähigkeit des Schneiderleins war zwar nun offenbart,
doch versprochen ist versprochen, das ist besonders hart!
Nur wer nimmt sich dem Schneiderlein an,
das doch nichts und wieder nichts kann?
Da kam die rettende Idee: der Hofnarr soll sich doch erbarmen.
Dieser, bekannt für seinen infantilen Humor,
empfing das Schneiderlein mit offenen Armen.
Doch es nagte am Schneiderlein wie ein Tumor,
betrogen um den heiß ersehnten Ruhm und die Ehr,
diabolische Rache, des Satans Junior gleich, musste her.
Und so ließ es sich komische Schnäuzer sprießen,
erfand grauenvolle Akzente und sprang in alter Rumpelstilz-Manier,
von Film zu Film, wie ein wild gewordener Stier.
Damit fing es an, die einfachsten Lacher zu vermiesen.
Es ließ die unterschwellige Abneigung weiter gedeihen.
Um dem Ganzen einen Höhepunkt zu verleihen,
zwängte sich das Schneiderlein in allerengste Damenkluft
und wackelt damit herum wie ein wildes Huhn ohne Luft.
Endlich schlug die Abneigung um in wilden Zorn
und das Schneiderlein erhielt mehr Macht als ein Einhorn.
Das ist keine Gutenachtgeschichte sondern bittere Realität,
mit seiner bloßen Erscheinung zerstört es Filme, egal welcher Qualität.
Innert Kürze ging es um die Welt, sein Spiel kennt keine Regeln an.
Einige mögen es noch immer nur als Kindskopf oder Bankdrücker sehen.
Doch seid gewarnt, legt euch nicht mit dem Schneiderlein an,
sonst heißt es Rohr frei und alles wird in Feuer und Flamme stehen.
Zu erahnen, wie weit ihn seine Rache noch treiben wird, ist schwer.
Doch es geht ein übles Gerücht umher:
Wer immer die zufällige Buchstabenkombination „H A P P Y M A D I S O N“ liest,
ihm innert Kürze Schneiderleins irrer Blick den Tag vermiest.
Die schamlose Gesichtsbehaarung brennt sich tief in die Netzhaut ein
und eine seltsam verstellte Stimme hallt durch die Gehörgänge rein.
Und weiter heißt es, dass dabei schon etliche Schließmuskel versagten,
Zuschauer nach ihren Daddys riefen und flehend fragten:
Liebes Rob Schneiderlein,
wann lässt du‘s bloss endlich sein??
Und die Moral von der Geschicht’:
Schaut Rob Schneiders Filme nicht!
Wenn dir dieser Text gefällt, dann vergebe dein moviepilot-Herz unter dem Artikel. Wir zählen am Ende der Aktion Lieblingsstar die Likes zusammen. Wir veröffentlichen den Text anonym, um die Chancengleichheit zu gewährleisten.
-
Hier präsentieren wir euch die Preise, die ihr gewinnen könnt und möchten uns damit auch bei all unseren Sponsoren und Medienpartnern bedanken, die sie gestiftet haben: