Mit einer gewaltigen Bandbreite an brillanten Rollen gehört Robin Williams wahrscheinlich zu den größten Schauspielern aller Zeiten. In seiner Karriere jagte ein Erfolg den nächsten und es ist kein Wunder, dass auch die Komödie Mrs. Doubtfire - Das stachelige Kindermädchen keine Ausnahme bildet.
Der Film von Chris Columbus erhielt einen Oscar und zwei Golden Globes, einen davon für Robin Williams als bester Hauptdarsteller. Dabei war es nicht nur Williams Darstellung eines geschiedenen Vaters, der sich als Kindermädchen ausgibt, sondern auch sein Einfluss auf das Ende des Films, durch den das Werk zu einem bahnbrechenden Erfolg wurde.
Robin Williams wollte kein Happy End – und sprach damit vielen Beteiligten aus der Seele
In Mrs. Doubtfire spielt Robin Williams den geschiedenen Vater Daniel, der seine Kinder vermisst und sie doch nicht sehen darf. Um ihnen nah sein zu können, verkleidet er sich und bewirbt sich als Kindermädchen bei seiner Ex-Frau Miranda (Sally Field). Wie es kommen muss, wird er letztendlich enttarnt und verständlicherweise ist Miranda nicht besonders erfreut über diesen Schwindel. Daniel verliert er die Chance auf ein gemeinsames Sorgerecht, jedoch wird ihm erlaubt, jeden Nachmittag die Kinder zu sehen.
Das ursprüngliche Ende des Drehbuchs war als Happy End geplant. Demnach hätten sich Daniel und Miranda wieder versöhnen und die Familie wieder vereint werden sollen. Dies entsprach der Erwartungshaltung und dem gängigen Werdegang von Familienfilmen in den 80ern und 90ern. Wie das Far Out Magazine berichtet, hat sich Robin Williams allerdings gegen eine Versöhnung der Figuren ausgesprochen. Er weigerte sich, diese Fantasie zu bedienen und bestand auf einem realistischeren Finale für den Film. Immerhin hatte der Film ein Happy End für Daniel und die Kinder.
https://www.youtube.com/watch?v=1Kuz3zve4LE&ab_channel=MacReadWegen Robin Williams' Einsatz wurde das Ende von Mrs. Doubtfire umgeschrieben
Williams wurde von Co-Star Sally Field unterstützt, da beide bereits geschieden waren und die Auswirkungen auf die jeweils eigenen Kinder kannten. Sie wollten sich nicht an dieser Aufrechterhaltung der Fassade beteiligen. Auch Regisseur Chris Columbus sah ein, dass das Finale das größte Problem des Filmes war. Da Williams sich sogar weigerte, die Szenen überhaupt zu drehen, zwang er die Macher geradezu dazu, das Drehbuch umzuschreiben.