Rod Taylor ist tot. Wie Deadline berichtet, starb der australische Schauspieler am Mittwoch im Alter von 84 Jahren kurz vor seinem 85. Geburtstag. Seine bekanntesten Rollen spielte Taylor in der H.G. Wells-Verfilmung Die Zeitmaschine und Alfred Hitchcocks Die Vögel.

In seiner australischen Heimat war Rod Taylor zunächst im Radio und am Theater tätig, bevor er 1953 im Abenteuer-Krimi King of the Coral Sea erstmals in einer Kino-Nebenrolle zu sehen war. 1954 wurde Taylor der Wikipedia zufolge als australischer Radioschauspieler des Jahres ausgezeichnet und mit einer Reise beschenkt, die ihn nach Los Angeles führte. Dort war er schon bald in Anthologie-Serien wie Studio 57 und Unbekannte Dimensionen: The Twilight Zone zu sehen, im Kino spielte er Nebenrollen unter anderem in den Dramen Giganten und Getrennt von Tisch und Bett.

Rody Taylors erste Kino-Hauptrolle wurde dann auch gleich eine seiner bekanntesten: Im Science-Fiction-Film Die Zeitmaschine verkörperte er einen Zeitreisenden, der es in ferner Zukunft mit den finsteren Morlocks aufnehmen muss und sich in die ebenso hübsche wie naive Weena, gespielt von Yvette Mimieux, verliebt. Wesentlich selbständiger war Taylors Love-Interest in seiner zweiten legendären Rolle in Alfred Hitchcocks Die Vögel: Gemeinsam mit Tippi Hedren musste er sich einer mörderischen Vogelplage erwehren, die einen kleinen Küstenort heimsucht.

Zwischen diesen Rollen spielte Rod Taylor die Hauptfigur in der Abenteuerserie Hong Kong, für die er dem Hollywood Reporter zufolge eine Rekordgage erhielt. Ansonsten war Taylor in den 1960er-Jahren hauptsächlich im Kino zu sehen, in so unterschiedlichen Filmen wie der Doris Day-Komödie Spion in Spitzenhöschen, dem Western Chuka mit Ernest Borgnine und dem Actionthriller Der Haftbefehl mit Christopher Plummer. Zudem sprach er den Hund Pongo in Disneys 101 Dalmatiner. In den 1970er-Jahren folgten Hauptrollen in der Abenteuerserie Ohne Furcht und Sattel und der Western-Reihe Der Weg nach Oregon sowie eine Rückkehr nach Australien für die Hauptrolle in der Dramödie Wanderkino Pym.

Nachdem Rod Taylor in den 80er-Jahren Hauptrollen in der kurzlebigen Spionageserie Operation: Maskerade, der ebenso kurzen Westernserie Outlaws und einige Gastauftritte in der Seifenoper Falcon Crest hatte, wurde es in den 90ern ruhiger um ihn. Seine letzte Rolle spielte Rod Taylor 2009 in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds, wo er Winston Churchill verkörperte. Seine The Birds-Partnerin Tippi Hedren nannte Rod Taylor gegenüber dem People Magazine einen der "amüsantesten Menschen, den ich je getroffen habe, aufmerksam und elegant, alles Gute war in diesem Mann vereint."

Rod Taylor mit 84 Jahren verstorben

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