Templin ist ein kleines Städtchen im Landkreis Uckermark im Norden von Brandenburg, zwar die größte Stadt in der Gegend, aber – aus dem arroganten Berlin betrachtet – natürlich klein. Dort wohnen etwas über 17.000 Menschen. In die Schlagzeilen kam Templin, weil unser aller Kanzlerin Angela Merkel in dem Örtchen aufgewachsen ist. Mittlerweile gibt es dort die Westernstadt “Eldorado”, die den Chef-Indianer der DDR, den Schauspieler Gojko Mitic zum Ehrenmitglied erkoren hat.
Dorthin will Rupert Everett also ziehen. Er findet die Landschaft schön und authentisch. Angeblich wird er ein altes Bankgebäude in Templin erwerben. Das könnte Schule machen. Schon jetzt zieht es Berliner Künstler in Scharren in ihre Wochenend-Häuser in Brandenburg. Wenn internationale Filmgrößen das wasser- und waldreiche Gebiet ebenfalls entdecken, steht der ostdeutschen Gegend endlich finanzkräftiges Klientel zur Verfügung.
Seit mehr als rund 15 Jahren gehört der Brite Rupert Everett zu den gefragtesten Schauspielern des Landes. Er wurde durch seine Rollen in Chronik eines angekündigten Todes und Dance with a Stranger bekannt, ist seit Mitte der 1990er Jahre in zahlreichen Hollywood-Filmen zu sehen. Für seine Rolle des Schwulen in Die Hochzeit meines Freundes ist er mehrfach ausgezeichnet worden. Der Brite bekennt sich offen zu seiner Homosexualität und setzt sich für die Rechte der Schwulen in den USA und Großbritannien ein. Am 7. August kommt der Schauspieler mit der Schul-Komödie Die Girls von St. Trinian wieder in unsere Kinos. Hier spielt er übrigens eine Frau, wie im obigen Bild zu erkennen ist. Er gibt Camilla Fritton, die schräge Direktorin einer Mädchenschule und Ex-Flamme von Colin Firth. Da kommt schwarzer, britischer Humor auf uns zu … und Brandenburg kann der auch nicht schaden.
Den Trailer zum Film gibt es auch zu sehen: