Satan ist zurück - und es ist ein Meisterwek!

08.10.2016 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
You will not be saved!Studio Canal/moviepilot
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Wer hätte gedacht, dass ein uralter Glassarg in LA kein übermäßig operiertes Schneewittchen enthält, sondern den Antichrist persönlich? Egal, unser Kommentar der Woche küsst diese Horrorperle von John Carpenter trotzdem wach!

Booh! Es ist Oktober und alle Serienmörder, Monster, Kreaturen, Götter und was sonst noch nachts unter euren Betten lauert und nach euch greift, sollten sich vorsehen: Es ist Horrormonat bei moviepilot! Und ob ihr es gerade erst beim gemeinsamen Ausweiden kennengelernt habt oder schon länger euer Herzensmonster mit Opfern beehrt: Vergesst nicht, an unserer Aktion Lieblingsmonster teilzunehmen - und uns einen schrecklich und/oder schönen Kommentar für den Kommentar der Woche vorzuschlagen!

Der Kommentar der Woche
John Carpenter, Donald Pleasence, Zombies und ein satanischer Brutkasten - Horrorherz, was willst du mehr? Die Fürsten der Dunkelheit scheint auf den ersten Blick etwas trashig, zugegeben, aber ihr solltet unserem Kommentator der Woche Abronsius glauben, denn das alles sind die Zutaten für ein heutzutage viel zu oft übersehenes Juwel in der Krone eines der Meister des Horrors!

Wenn Horror ein beklemmendes/undefinierbares Gefühl ist, welches mich auch noch beherrscht nachdem der Abspanntext dreimal um den Globus gerollt ist, dann ist Prince of Darkness für mich 100% frisch gepresster Horror. Der Vater, ET und eine „vorbiotische Flüssigkeit, die sich selbst zur Ordnung ruft“, ergeben zusammen, gemessen an meinem Biofeedback, ein Meisterwerk des schnörkellosen Terrors.

Die Bibel im Director's Script, dazu dieses Carpenter-typische Drinnen gegen Draußen, begleitet von einer repetitiv-paranoiden Klaustrophonie, all das jagt mir jedesmal eine Heidenangst ein.Nur K.Komeda versetzt mir ähnliche musikalische Angstattacken.
Ein Herantasten an das Unmögliche, ein Räuspern auf der Schwelle zum Nichts, das nach heutigen Maßstäben recht unblutig, aber ideenreich inszeniert wurde. Wenn Prinz Zappenduster unterwegs ist, können sich skeptische Physikstudenten ihre Gesetzmäßigkeiten um den Hals knoten und einen Baum pflanzen.

Einzig witzig an diesem von Nigel Kneale inspirierten originären Blödsinn, ist die knallharte Ernsthaftigkeit und eine letzte Verweigerungshaltung, aber das ist ja schon fast wieder ein Genre bzw. ein Carpenter-Standard.

"Hello...Hello...Hello…I have a message for you, and you're not going to like it......pray for death..."

Den Originalkommentar findet ihr hier ... wenn ihr euch traut!

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