Shia LaBeouf soll geistiges Eigentum gestohlen haben

17.12.2013 - 15:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Shia La Beouf im Musikvideo Fjögur píanó von Sigur Rós
Sigur Rós Valtari Mystery Films
Shia La Beouf im Musikvideo Fjögur píanó von Sigur Rós
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Shia LaBeouf sah sich selbst immer wieder als Opfer der Filmkritik, was u.a. sein Engagement in der Transformers-Reihe auslöste. Mit HowardCantour.com drehte er einen Kurzfilm über das Leben eines Filmkritikers. Nun stellt sich heraus, dass er die Idee dazu ohne Angaben abgekupfert hat.

Shia LaBeouf sieht sich mit einem Plagiatsvorwurf zu seinem Kurzfilm HowardCantour.com konfrontiert. Er soll das Konzept und die Dialoge des 10 Minüters, der in der Kurzfilmsektion in Cannes im Mai 2012 lief, in weiten Teilen von der Graphic Novel Justin M. Damiano von Daniel Clowes übernommen haben. Während in Cannes niemandem die Ähnlichkeit aufgefallen ist, dauerte es nicht lange, bis gestern via Twitter der Hinweis kam, dass die Idee des Kurzfilms, anders als es die Credits versprechen, nicht von Shia LaBeouf stammt.

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Plagiatsvorwurf
Erst am Montag ging der Film auf Vimeo und HowardCantour.com online und wurde für seine intelligente Story zunächst hoch gelobt. HowardCantour.com dreht sich um einen selbstmitleidigen und verbitterten Filmkritiker und ist vollständig aus seiner Perspektive erzählt. Jacqueline Cohen, Leiterin der Öffentlichkeits- und Werbeabteilung von Daniel Clowes Verlag Fantagraphics Books, nannte Shia LaBeoufs Film “ein komplettes Plagiat” der Graphic Novel Justin M. Damiano. Weiterhin sagte sie, dass der Zeichner und Autor nie von dem Hollywoodstar kontaktiert wurde, um eine Filmadaption authorisieren zu lassen. (THR).

Was sagt der Autor des Originals?
Daniel Clowes äußerte sich selbst folgendermaßen dazu: “Das erste Mal, dass ich von diesem Film hörte, war heute morgen als mir jemand einen Link schickte. Ich habe niemals mit Herrn LaBeouf gesprochen, noch habe ich ihn je getroffen [….] Und ich war gelinde gesagt geschockt als ich gesehen habe, dass er das Skript und sogar viele der Bilder einer sehr persönlichen Geschichte, die ich vor 6 oder 7 Jahren schrieb, von mir genommen und als seine eigene Arbeit ausgegeben hat. Ich kann mir nicht vorstellen, was ihm dabei durch den Kopf gegangen ist.” (BuzzFeed).

Shia LaBeouf hat sich auf Twitter selbst zu Wort gemeldet. In einer Reihe von Tweets versuchte er sich zunächst zu verteidigen, bevor er es zutiefst bereute, Daniel Clowes in den Credits nicht gedankt zu haben, und schließlich resignierend feststellte: “I fucked up” Derzeit ergießt sich ein Shitstorm der US-Filmkritik im Internet über ihn. Bleibt abzuwarten, wie sich die Regieambitionen des Transformers -Stars in Zukunft gestalten.

Update: Vulture berichtet, dass Shia LaBeouf sogar einen Teil seiner Entschuldigung aus einem vier Jahre alten Yahoo-Kommentar kopiert haben soll.

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