Skalp und Blut bei Quentin Tarantino

11.10.2008 - 09:10 Uhr
Quentin Tarantino mixt mal wieder
lutzumschlag
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NEWS» Drehbuch-Einzelheiten von Inglorious Bastards enthüllen Blutiges, Pikantes und Filmgeschichtliches.

Hanns-Georg Rodek kennt Einzelheiten aus dem Drehbuch von Inglorious Bastards und breitet sie in der Welt genüsslich aus. Wer nicht so viel über den neuen Film von Quentin Tarantino wissen möchte, der sollte jetzt nicht weiter lesen und schon gar nicht zum Welt-Artikel klicken.

Trinkgewohnheiten von Amerikanern und Deutschen spielen eine Rolle, der Lieutenant Aldo Raine in Gestalt von Brad Pitt ist ein purer Macho, der Nazi-Skalpe jagt. Aber wirklich interessant sind die Namens-Schöpfungen und Verweise des Regisseurs, die der Filmkritiker entdeckt hat und detailliert beschreibt. Schon hier erweist sich wieder einmal, dass Quentin Tarantino ein Kenner ist, der alles in sein Pop-Universum hereinholt. Und diesmal trifft es eben deutsche Filmgeschichte.

Für alle zur Vorwarnung: Wer seinen Spaß haben will beim späteren Inglorious Bastards, der sollte schon mal alte Filme schauen, amerikanische wie deutsche. Zum Beispiel einige von Aldo Ray, einem Hollywood-Darsteller, der als Namensgeber für Brad Pitt herhalten könnte. Auch Filme des Deutschen Bernhard Wicki sowie des Mexikaners Hugo Stiglitz könnten dienlich sein. Auf deutsche Stummfilm-Klassiker von Brigitte Helm und Arnold Fanck wird vielleicht auch verwiesen.

Mag einiges von Hanns-Georg Rodek an den Haaren herbeigezogen erscheinen, eine witzige cineastische Annäherung an den Film ist es allemal. Filmemacher und Kritiker, die Tausende animieren, alte Filme zu schauen, haben sowieso mein Herz gewonnen.

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