Spider-Man - Andrew Garfield verrät Grund für seine Entlassung

03.01.2017 - 17:30 Uhr
Andrew Garfield als Spider-ManSony Pictures
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Nur zwei Filme lang durfte Andrew Garfield Spider-Man spielen, ehe Tom Holland ihn beerbte. Nun verriet der betroffene Schauspieler, warum Sony ihn entlassen hat.

Beim berüchtigten Sony-Hack Ende 2014 machten einige firmeninterne E-Mails die Runde durchs Netz. In einer von ihnen soll, so Comic Book Movie , der Grund für die Entlassung Andrew Garfields als Spider-Man beschrieben sein. Angeblich habe Sony-CEO Kazuo Hirai die Entscheidung getroffen, als der Schauspieler ein Event in Brasilien verpasste. Dort wollte der Firmenchef den dritten Teil der The Amazing Spider-Man-Reihe ankündigen. Doch die Abwesenheit Andrew Garfields verärgerte Hirai und so plante er gemeinsam mit Marvel die Zukunft des Superhelden neu, woraufhin Sony Tom Holland als Nachfolger engagierte. So zumindest das Gerücht.

Nun hat The Guardian  ein ausführliches Interview mit dem Silence-Star geführt und ihm dabei die Frage gestellt, ob an den Gerüchten etwas dran sei. Andrew Garfield verneinte das, machte jedoch ein selbstbewusstes Geständnis. "Was ich stolz sagen kann ist, dass ich mich nie verstellt habe, ich war immer ich selbst. Für manche Leute war das womöglich problematisch." Bei der Gelegenheit äußerte Andrew Garfield auch seine Enttäuschung über seinen Auftritt als Spider-Man und wie er die Mechanismen großer Hollywood-Produktionen unterschätzte.

Ich hatte die Mythologen Joseph Campbell und James Hillman gelesen und als ich die Rolle des Spider-Man übernahm, dachte ich: 'Heilige Scheiße! Das ist vorzüglich und furchterregend und unglaublich. Mir wurde die Verantwortung gegeben, meine Hand aus der Leinwand herauszustrecken und sie auf die Schultern [des Publikums] zu legen. Das ist ein Geschenk für mich und eine große Bürde zum Tragen. Ich bin sowas von dabei.' Ich dachte, wenn ich all dieses alte Wissen und diese Weisheit [in Spider-Man] einfließen lassen kann, dann könnte ich junge Menschen im Publikum maßgeblich beeinflussen. Das war immer meine Absicht und das, was ich tun wollte. Ich war 25 und ich war naiv - nicht deswegen, sondern was die Produktion eines dieser Filme mit großem Budget angeht.

Andrew Garfield hat das Superhelden-Milieu vorerst verlassen und widmet sich nun ernsteren Themen. Bereits diesen Monat erscheint der Kriegsfilm Hacksaw Ridge von Mel Gibson in den Kinos. Im März folgt das Glaubensdrama Silence von Martin Scorsese. In beiden Filmen spielt Andrew Garfield eine Hauptrolle. Sein Superhelden-Nachfolger Tom Holland ist bereits dieses Jahr mit Spider-Man: Homecoming zu sehen.

Was haltet ihr von Andrew Garfields Aussage?

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