Star Trek-Schock: Die Fans reagieren auf das kontroverse Picard-Finale

28.03.2020 - 18:20 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Star Trek: PicardCBS All Access
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Die 1. Staffel von Star Trek: Picard ist abgeschlossen - und die Fans diskutieren derzeit eifrig über Sinn und Unsinn des Finales. Ein großer Twist ließ die Zuschauer besonders geschockt zurück.

Achtung, massive Spoiler zu Star Trek: Picard: Das Finale der 1. Staffel von Star Trek: Picard mit Patrick Stewart flimmerte am Freitag über die Bildschirme der Zuschauer - und ließ diese überrascht und geschockt zurück. Wir schauen uns im Detail an, wie die Fans den Abschluss der Staffel und das Ende der letzten Episode bewerten.

Star Trek-Schock: Was passiert am Ende mit Picard?

Die letzte Episode der 1. Staffel von Star Trek: Picard fängt dort an, wo die Serie ursprünglich begonnen hat: Bei Picard und Data, beziehungsweise Picards Schuldgefühlen für Datas Tod. Als Picard während einer Weltraumschlacht scheinbar stirbt, weil ihn die Steuerung eines Geräts physisch überfordert, findet er sich in einer Simulation von Dr. Altan Soong wieder.

Data erscheint Picard als reale Entität, nachdem Dr. Soong sein Bewusstsein aus einem verbliebenen Neuron rekonstruiert hat. Er erklärt Picard, dass dieser in einem Androidenkörper weiterleben werde. Data selbst verabschiedet sich dann endgültig von Picard mit der Begründung, als letzten Schritt zur Menschwerdung müsse er jetzt selbst sterben.

Picard-Finale sorgt für gespaltene Reaktionen bei den Fans

Dieses Ende der 1. Staffel hat die Fans zwiegespalten zurückgelassen. Ein Blick auf die Nutzerbewertungen der Folge bei IMDb  zeigt: Die Fans waren entweder begeistert oder halten die Episode für ganz großen Mist.

Star Trek: Picard

Ein Zuschauer schreibt etwa in einer 10/10-Bewertung: "Star Trek dreht sich vollständig um philosophische Fragen und darum, was es bedeutet, ein Mensch zu sein - das hier trifft es auf den Punkt. [....] es läuft alles auf die Gefahren von Furcht hinaus."

Viele positive Bewertungen der Folge schlagen einen ähnlichen Ton an und loben die Emotionalität des Finales sowie den Geist von Star Trek, der besonders in den letzten Minuten der ersten Staffel deutlich durchscheine.

Ein Reddit-Nutzer kommentierte das Finale ähnlich begeistert, weist aber darauf hin, dass die Tatsache, dass Picard nicht sterben könne, ein wenig die Spannung ruiniert habe. Demgegenüber sprechen die negativen Reviews der Episode eine ebenfalls recht eindeutige Sprache.

Hier kritisieren die Fans das ihrer Meinung nach schlechte Drehbuch, fehlende Erklärungen für zuvor aufgebaute Story-Stränge ("Was hat Maddox mit all dem zu tun?") und die Anleihen bei Fantasy mit "magischen" Gerätschaften. Was viele Zuschauer außerdem stört, ist der Umgang mit Data.

Die Erklärung, Data wolle endgültig sterben, um seine Menschwerdung abzuschließen (sein größter Wunsch in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert), reicht vielen Fans nicht aus. Da steht dann eher die Frage im Raum, warum Data nicht auch einen neuen Körper bekommt wie Picard.

Star Trek: Picard

Auch auf Moviepilot ist das Stimmungsbild eher durchwachsen. Momentan wird die Serie mit 6,7 von 10 Punkten bewertet. CptObvious kommt zu einem niederschmetternden Fazit:

Leider nur ein billiger Actionabklatsch ohne den philosophischen Geist der alten Serien. Hiermit wird wieder nur bestätigt, dass man von den neuen Star-Trek Filmen und Serien die Finger lassen sollte.
Der Leser jurgen.freu zeigte sich dennoch angetan von den großen Emotionen im Finale:
Wunderschön fand ich, dass sich Data und Picard verabschieden konnten. Ein weitaus schöneres Ende als Nemesis uns hinterlassen hat. Nach dem ich nun mit der Serie durch bin finde ich es gut, dass man nicht wie üblich eine ganze Geschichte in 45 Minuten abhandelte. Eine etwas flottere Erzählweise hätte der Serie aber zugegebenermassen gut getan.

Auch Der Siegemund weiß einige positive Dinge über das Ende der 1. Staffel von Star Trek: Picard zu berichten:

Für diesen Lichtblick gibt es auch die Wertung von 8. Ich kann auch nichts anderes als 8 geben, weil ST:Picard mit Episode 10 eine würdige Beerdigung veranstaltet, fast genauso wie einmal ST:Treffen der Generationen, als Kirk den Staffelstab an Picard übergibt. Trotz Beerdigung ist das Ende sehr kurios und ich bin traurig und verblüfft zugleich. Das liegt daran, dass ST:Picard mit ST:TNG abrechnet und auf einer Ebene mit philosophischen Fragestellungen zeigt, dass es eine neue Generation dringend braucht, weil der Bereich Androiden und KI in TNG hoffnungslos veraltet ist.

Fest steht, dass Star Trek: Picard mit seiner letzten Folge noch lange für einige Diskussionen unter den Fans sorgen wird.

Wie hat euch die letzte Episode der ersten Picard-Staffel gefallen?

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