Regisseur Spike Lee beschäftigt sich in seinem neuen Film Miracle at St. Anna mit dem Nazi-Massker in der toskanischen Apennin-Ortschaft Sant’Anna di Stazzema im Jahr 1944, bei dem mehr als 550 Zivilisten – davon 120 Kinder – ermordet wurden. Konkret blickt der Filmemacher auf vier amerikanische schwarze Soldaten, die der amerikanischen 92nd “Buffalo Soldier” Division angehörten, und einen italienischen Jungen retten wollen. Unter anderem spielen Laz Alonso, John Turturro und Alexandra Maria Lara mit.
Der italienische Verband der Ex-Partisanen ist überhaupt nicht angetan vom Film Miracle at St. Anna, denn er würde suggerieren, dass Widerstandskämpfer nach Attentaten auf deutsche Truppen einfach flüchteten und die Zivilbevölkerung sich selbst überlassen hätten. Diese sind dann für ihre Taten schwer bestraft worden. So wie der Film die Geschichte schildern würde, entspreche es nicht der historischen Wahrheit.
Ein Gespräch mit den Kritikern hat Regisseur Spike Lee abgelehnt. Wie der Standard berichtet findet Spike Lee die Diskussion um seinen Film gut, eröffne sie doch eine Debatte um die Vergangenheit Italiens. In den USA ist der Film in der letzten Woche gestartet und konnte die Erwartungen nicht erfüllen; er spielte gerade einmal 3,4 Millionen Dollar ein bei Kosten von 45 Millionen Dollar. Wann der Film in unsere Kinos kommt, ist noch unklar.
Hier könnt Ihr Euch den Trailer zu Miracle at St. Anna von Spike Lee anschauen: