Jonah Hill ist einfach Superbad. Im neuen Film Bad Sitter von David Gordon Green spielt er einen lüsternen College-Studenten, der sich um drei verwöhnte Bälger kümmert und mit ihnen zusammen die Drogen, Party und Gangster-Szene seiner Stadt unsicher macht. Das ist alles so richtig R-rated und so richtig bad-ass. Weil das alle Beteiligten duchaus wissen, hat Jonah Hill in einer Art Meta-Interview auch schon ironisch Stellung bezogen. Zusammen mit Sam Rockwell und Method Man werden Jonah Hill und Regisseur David Gordon Green schläfrigen Kinderfilmen wie Der Babynator das krasse Fürchten lehren.
Max Records (Wo die wilden Kerle wohnen) führt die Riege der aufmüpfigen Kinder an, die sich auf übersexualisierte Studentenpartys, bei Drogendeals und Verfolgungsjagden bewähren müssen. Im Trailer machen sie ihre Sache schon sehr gut. Gerade Kevin Hernandez als prolliger Rodrigo scheint besonderen Spaß an der Sache gehabt zu haben. Jonah Hill zeigt seine multikulturelle Eloquenz und muss auch in den kritischsten Situationen den kühlen Kopf eines egomanischen Studenten bewahren. Alles überdreht, alles gut – Bad Sitter sieht herrlich unmoralisch aus.
Außerdem ist David Gordon Green ein Mann mit einer interessanten Filmographie. Mit seinem einfühlsamen Drama-Debüt George Washington filmte er sich in die Herzen der Kritiker. Er legte mit ein paar ähnlichen Filmen nach. Seit Ananas Express hat er sich auf die klug-zotige Comedy eingeschossen, drehte auch ein paar Folgen für die empfehlenswerte Serie Eastbound & Down. Seiner Karriere ist zu entnehmen: Der Mann wird aus einem solch gewagten Format mehr herausholen als ein paar nackte Tatsachen und platt sexistische Phrasen unter der Gürtellinie.
Freut ihr euch auf Bad Sitter? Oder findet ihr das ganze Vorhaben unnötig und übertrieben?