Normalerweise ist es ja eher das deutsche Fernsehen, das amerikanische Formate für sich entdeckt und adaptiert, diesmal jedoch ist es genau anders herum. Derzeit stellen in New York diverse TV-Sender ihr neues Programm vor und dort wurde auch verkündet, dass der US-amerikanische Kabelsender TNT an einem Remake der Sat1-Serie Der letzte Bulle arbeitet. (via Wunschliste)
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Neben Danni Lowinski ist Der letzte Bulle wohl eine der erfolgreichsten Serien, die der Privatsender Sat1 derzeit zu bieten hat. Da wundert es nicht, dass auch amerikanische TV-Sender auf das Konzept (das leicht an das britische life-on-mars-–-gefangen-in-den-70ern erinnert) aufmerksam werden. Bereits seit letztem März läuft in Frankreich eine synchronisierte Fassung von Der Letzte Bulle unter dem Titel Mick Brisgau, le come-back d’un super flic. Seit Juli 2012 können sich auch die Italiener mit dem ebenfalls synchronisierten Last Cop – L’ultimo sbirro die Abende vertreiben.
Ende der 1980er fällt Mick Brisgau (Henning Baum), ein Essener Polizist, nach einem Einsatz ins Koma und erwacht erst zwanzig Jahre später. Die Frau ist weg, die kleine Tochter längst erwachsen und jeder fummelt dauernd an seinem Smartphone herum. Das neue Jahrtausend ist nicht wirklich etwas für Mick, der die Dinge lieber direkt und offen angeht. Durch seine Geschichte zum Liebling der Medien stilisiert, darf Mick wieder im Polizeidienst aktiv werden. Sein ehemaliger Partner Martin Ferchert (Helmfried von Lüttichau) setzt ihm allerdings mit Andreas Kringge (Maximilian Grill) einen echten Kontrollfreak vor die Nase.
In der amerikanischen Version der Serie, die vorraussichtlich The Last Cop heißen wird, erwacht Mick Branigan, Polizist beim Los Angeles Police Department, nach zwanzig Jahren aus dem Koma. Seine gesamte Welt hat sich verändert. Seine Frau hat ihn für einen anderen verlassen und für seine eigene Tochter ist Mick ein Fremder. Auch die Polizeiarbeit ist nicht mehr die, die sie noch in den 1990ern war. Produziert wird das Ganze von Sylvester Stallone, für das Drehbuch zeichnet sich Chris Fedak (Chuck) verantwortlich.