In den Vereinigten Staaten lief Topjob – Showdown im Supermarkt bereits im letzten Sommer. Die ungewöhnliche Komödie rund um zwei Supermarktangestellte, die sich ohne Rücksicht auf Verluste um eine begehrte Beförderung kloppen, konnte dort an den Kassen keine allzu großen Erfolge einfahren. Gerade einmal 400.000 Dollar spielte das Regiedebüt von Steve Conrad in den USA ein.
Dabei waren die Kritiken für den Film keineswegs so schlecht. Manche wenige Kritiker verreißen den Film, im Großen und Ganzen jedoch ist die Meinung der Rezensenten weder besonders positiv, noch besonders negativ. Auf rottentomatoes.com steht das Tomatometer auf 52 %. Das heißt im Klartext: Von 73 gezählten Kritiken stehen dem Film 38 tendenziell positiv gegenüber – bei einer durchschnittlichen Bewertung von 5.7 von 10 möglichen Punkten. Eine bunte Auswahl verschiedener Kritiken für den Film haben wir nun für euch zusammengestellt:
“Nette underdogs geben traditionell gute Sympathieträger. Wenn sie sich nicht mehr alles gefallen lassen und sich wehren, steigert sich die Wirkung”, meint Dieter Oswald für den Doppelpunkt. “Unter dieser cleveren Konstruktion können Gags gut gedeihen, selbst dramaturgischer Leerlauf lässt sich verschmerzen. Für ein Regiedebüt liefert Steve Conrad einen tatsächlichen Topjob. Unterhaltsam. Angenehm unaufgeregt. Gekonnt lässig inszeniert – und wunderbar gespielt: als Sahnehäubchen gibt gar Lili Taylor einen Gastauftritt.”
Kirk Honeycutt urteilt für den Hollywood Reporter: “Topjob anzusehen gehört auf die Liste der Genfer Konventionen für Menschenrechtsverletzungen.” Unentschlossen wirkte der Film auf Roger Ebert: “Das ist einer dieser unsicheren Filme, der scheint, als würde er nach dem richtigen Ton suchen.”
“Topjob – Showdown im Supermarkt hat letztlich zuwenig Humor, um großartig Freude zu machen zu können”, schreibt Jeremy Heilman auf moviemartyr.com. “…und zuwenig Schauspielkunst und Erkenntnis um dramatisch ansprechend zu sein – ich denke, dass nett zu sein vielleicht nicht immer der beste Ansatz ist.” "Denken sie an eine höfliche, mundtot gemachte Version von Clerks. … Die Supermarktumgebung ist so düster, dass man dem Film den Spitznamen ‘Streben nach Unglück’ geben möchte, resümiert Stephen Holden von der NY Times.
“Der Film hat genug Lacher, um die Bezeichnung Komödie zu rechtfertigen, aber eine bessere Story als man es vom Genre erwarten würde”, meint James Berardinelli für reelvies.net. “Eine angenehme Abwechslungen unter den Blockbustern dieses Sommers.”