Tom Cruise und sein Filmprojekt Walküre sind wirklich nicht zu beneiden. Unfälle am Set, fehlende Drehgenehmigungen, Widerstand der Presse, Nachdrehs, mehrere Startverschiebungen – all das brachte Film wie Hauptdarsteller nicht gerade Vorschußlorbeeren ein. Keiner wartet mehr gespannt auf den Film, der – wie der FAZ-Autor Frank Schirrmacher euphorisch prophezeite – “das Bild von Deutschland in der Welt auf Jahrzehnte prägen” wird. Na hoffentlich nicht!
Nun hat Kim Masters auf dem Online-Magazin slate.com eine weitere Enthüllung über den Film parat. Das Original-Porträt, welches Claus Schenk Graf von Stauffenberg von der Seite zeigt, wurde digital nachgearbeitet, damit die Ähnlichkeit zu Tom Cruise prägnanter wird.
Normalerweise ist es ja meistens umgekehrt: Der Darsteller wird dem Original ähnlich gemacht. Hier scheint der Vorgang ungekehrt worden zu sein. Unter anderem soll an der Nase, am Kinn, an den Augenbrauen und den Lippen etwas rumgebastelt worden sein. An sich wäre das ziemlich uninteressant, wenn nicht genau dieses Foto und die Gegenüberstellung zum Profil von Tom Cruise einige Kritiker zum Schweigen gebracht hätte. Auf einmal war die frappierende Ähnlichkeit der beiden verbunden mit der Medien-Charme-Offensive des Hollywood-Stars Grund, ihm Glück bei dem Projekt zu wünschen. Türen wie die des Bendlerblocks öffneten sich und es gab sogar einen Bambi für “Courage”. Nun also ein neuer Rückschlag für den Film, der angeblich Anfang Februar in die Kinos kommen soll. Aber vielleicht wird ja daraus nichts!?
Hier könnt Ihr Euch den Trailer zum Film anschauen: