Tomb Raider-Reboot orientiert sich an aktueller Games-Reihe & Indiana Jones

07.03.2016 - 14:30 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Rise of the Tomb Raider
Square Enix
Rise of the Tomb Raider
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Der Regisseur des Tomb Raider-Reboots spricht über seine Pläne für die Neuverfilmung des Videospiel-Klassikers. Zum Vorbild nimmt er sich die aktuelle Games-Reihe und, natürlich, Indiana Jones.

Der Neustart war eigentlich auch alternativlos. Der zweite und bis hierher letzte Lara Croft-Kinofilm Tomb Raider 2 - Die Wiege des Lebens konnte weder an den Kinokassen noch bei den Kritikern einen Stich landen. Deshalb bevorzugen die Produzenten des Reboots einen klaren Schnitt. Spricht der für das Tomb Raider-Reboot verpflichtete Regisseur Roar Uthaug (Cold Prey – Eiskalter Tod) nun von seinen Vorstellungen, wie er die Game-Vorlage filmisch umsetzen will, klingt das natürlich trotzdem wie der Ansatz des ersten Tomb Raider-Teils mit Angelina Jolie. Denn irgendwie beruft sich jeder Abenteuer-Film mit einem/r Archäologen/in als Titelfigur ja auf die Indiana Jones-Reihe. Daran will sich auch Uthaug orientieren, wie er von Screen Rant  zitiert wird.

Jäger des Verlorenen Schatzes war in meiner Jugend einer meiner Lieblingsfilme, mein Traum ist es deshalb auch, in diesem Genre zu arbeiten.
Nicht der Bär aus The Revenant.

Andererseits will Uthaug seinen Tomb Raider-Film realistischer gestalten als eben die Indiana Jones-Abenteuer. Die im Film gezeigte Action soll sich im Rahmen des menschlich Machbaren bewegen. So wurde der Regisseur dann auch gefragt, wie die neuen Videospiel-Versionen der Lara Croft-Reihe Einfluss auf seinen Film nehmen werden. Tomb Raider (2013) und Rise of the Tomb Raider (2015) legten die menschlichen Schwächen der Archäologin offen und gingen zuweilen nicht unbedingt zimperlich mit der Actionheldin um.

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"Lara Croft fühlte sich [in den Spielen] wie ein echtes menschliches Wesen an, das wäre definitiv etwas, das wir auch auf die Leinwand übertragen wollen. Ich denke, wir wollen, dass sich die Leute mit Lara als Charakter identifizieren." Angelina Jolie hatte sich mit ihrer Darstellung der Figur zwar zur Action-Heldin der Nuller-Jahre aufgeschwungen, konnte dem Charakter allerdings nur wenig Tiefe verleihen. Damals, 2001, war so eine Game to Movie-Adaption noch etwas ganz Neues und die Härte der Figuren vielleicht auch einfach der Unbedarftheit geschuldet, mit der sich der Gattung genähert wurde. Roar Uthaug will das bei seiner Tomb Raider-Version jedenfalls viel besser machen und dazu seine "norwegische Sensibilität" nutzen, wie er sagt. Eine filmische Orientierung sowohl an der Indiana Jones-Reihe als auch an der aktuellen Stimmung der Spiele ist da sicher nicht die schlechteste Idee.

Was haltet ihr von den Ansätzen des Tomb Raider-Regisseurs?

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