Für viele Zuschauer sind die Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr alias Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl aktuell die besten Ermittler in der Tatort-Reihe. Heute Abend sind sie an ihrem 50. Fall dran und das allein lohnt schon, den Fernseher anzuschalten. Seit fast 18 Jahren funktioniert die Chemie zwischen den beiden Ermittlern und bisher ist noch kein Ende in Sicht.
In Tatort: Liebeswirren suchen sie einen Mörder in Münchens Homosexuellen-Szene. Ein schwuler Fotograf ist tot und verdächtigt wird der Familienvater Gerd Weißenbach (Christoph Waltz) sowie ein Ex-Liebhaber (Jan Messutat). Für die Kommissare heißt es, sich im Internet durch Chatrooms zu bewegen und auch mal mögliche Informanten vorzuspielen, sie wären ein Pärchen.
Elmar Krekeler in der Welt lobt die Münchener. "Eine Stadt, die den Blues hat, kein Sonnenkönigreich der Bestverdienenden, der Schickeria, sondern eine vielschichtige, brüchige Gesellschaft in dauerndem Wandel. Die Welt von Batic und Nemec ist keine “Derrick”-, keine “Siska”-Welt, ist nicht Bogenhausen und Gründwald. Ihre Welt ist vielschichtiger, abwechslungsreicher, sind die Straßen, die Fluchten in Schwabing, in Ismaning, immer wieder graben sie an den dörflichen Wurzeln ihres Ermittlungsgebiets. Kein “Tatort” inzwischen, der Kölner nicht, der Münsteraner nicht, der Berliner erst recht nicht, definiert sich derart aus seiner Räumlichkeit, aus seiner Lokalität wie der Münchner."
Dagegen hätte Markus Ehrenberg vom Tagesspiegel “der Redaktion des Bayerischen Rundfunks zum Jubiläums-Tatort ein etwas besseres Händchen gewünscht. An die Qualität der Münchner Klassiker Tatort: Frau Bu lacht oder Tatort: Viktualienmarkt reichen Buch und Regie von Tatort: Liebeswirren nicht heran. Da hilft auch kein Frotzeln.”
Wie bei jedem neuen Tatort fragen wir Euch: War Tatort: Liebeswirren Top oder Flop?
Wir sind gespannt auf Eure Meinungen!