Wenn ich mir ein gutes Videospiel gekauft habe, dann decke ich mich gerne mit jeder Menge ungesundem Essen ein, werde eins mit meinem Schlafanzug und verlasse mein Zimmer tagelang nicht mehr. Zwar ernte ich für dieses Einsiedler-Dasein manchmal Spott, an meiner Gesundheit gezweifelt hat deshalb aber noch niemand. Anders erging es da der 24-jährigen Xiao Yun aus China, die eigentlich für tot erklärt war. Tatsächlich verbrachte die Chinesin die vergangenen zehn Jahre aber mit dem Shooter Crossfire (via The Star Online ).
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Xiao Yun wurde am Wochenende in einem Internetcafé entdeckt, in dem die Polizei eine Routinekontrolle durchführte. Die junge Frau machte dabei durch einen gefälschten Ausweis auf sich aufmerksam. Auf der Polizeiwache folgte dann das Geständnis: Mit 14 war die Chinesin nach einem Streit mit ihren Eltern weggelaufen. Seither, so Xiao Yun, ziehe sie von Internetcafé zu Internetcafé und spiele dort Crossfire.
Um sich das Leben im Internetcafé zu finanzieren, nahm Xiao Yun in der Vergangenheit Spenden von anderen Gästen an oder jobbte an der Kasse. Auf der Polizeiwache musste sie 1000 Yuan (etwa 147 Euro) Strafe zahlen. Außerdem wurden ihre Eltern kontaktiert, die über das Lebenszeichen ihrer tot geglaubten Tochter sicherlich mehr als überrascht waren.
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