Der Musikfilm Fame – Der Weg zum Ruhm schlug 1980 ein wie eine Bombe und löste eine Welle von Musicals und Tanzfilmen aus, die die Kinos und Musicaltheater überschwemmte und bis heute anhält. Er handelt vom Leben einiger Jugendlicher mit künstlerischer Begabung, die nach einer harten Aufnahmeprüfung an der New Yorker High School of Performing Arts für die Fächer Musik, Tanz und Schauspiel angenommen werden. Star des Films ist der talentierte Tänzer Leroy, der aus den New Yorker Slums kommt und bewaffnet bei der Prüfung erscheint. Wir lernen Doris, Coco, Ralph und Montgomery kennen. Sie freunden sich an, verlieben und streiten sich. Sie verändern sich im Laufe der vier Jahre, werden erwachsener und lernen, wie hart das Leben als darstellender Künstler sein kann.
Fame – Der Weg zum Ruhm machte Regisseur Alan Parker über Nacht weltberühmt. Der Filmemacher konnte seinen Ruhm später mit anderen Musik-Filmen wie Behind The Wall – Der Geisterturm, Die Commitments oder Evita weiter ausbauen. Aber auch in anderen Genres hat er große Arbeiten abgeliefert, die beste vielleicht mit Angel Heart, worin Robert De Niro den Teufel und Mickey Rourke die verlorene Seele geben. Für Fame – Der Weg zum Ruhm hatte er Studenten der New Yorker Schule für Darstellende Künste ausgewählt. Sie alle waren um die 20 Jahre alt und spielten praktisch ihr eigenes Leben. Für die meisten war es die erste Filmarbeit überhaupt. Vor allem die Qualität der Musik- und Tanzszenen in Verbindung mit einfühlsamen und ehrlichen Charakterportraits macht den Film zu einem der besten dieses Genres.
Fame – Der Weg zum Ruhm war der erste Film, von dem zwei Songs für den Oscar nominiert wurde. Michael Gores Titelsong “Fame” bekam ihn dann wie auch einen Golden Globe. Im Fame-Remake ist er nun in einer schmissigen Pop-Version hören.
Regisseur Kevin Tancharoen stand vor der schwierigen Aufgabe, mit dem Remake Fame eines handwerklich nahezu perfekten Films zu inszenieren. Dass ihm die Gestaltung von Musik- und Tanzszenen vertraut ist, hat er als Video-Clip-Regisseur unter anderem für Britney Spears bewiesen. Ob das ausreicht, auch eine funktionierende Geschichte zu erzählen, die den Nerv und das Lebensgefühl junger Leute trifft, bleibt abzuwarten. Der Trailer lässt zumindest musikalisch Schlimmes befürchten, aber hier könnt Ihr Euch selbst ein Bild machen: