Transcendence heute bei ProSieben - Wie real ist der Science-Fiction-Film?

13.05.2018 - 11:20 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
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Heute Abend um 20:15 Uhr strahlt ProSieben den Science-Fiction-Film Transcendence aus. Wir klären euch darüber auf, wie real der Film über eine bahnbrechende künstliche Intelligenz ist.

ProSieben strahlt heute Abend um 20:15 Uhr den Science Fiction-Film Transcendence von Wally Pfister aus. Das Regie-Debüt des Kameramanns einiger Filme von Christopher Nolan handelt von dem Computerwissenschaftler Will (Johnny Depp), der gemeinsam mit seiner Frau Evelyn ganz besondere Computersysteme entwickelt. Diese sollen wie menschliche Gehirne funktionieren, aber deren limitierte Kapazitäten bei weitem überschreiten. Nachdem eine fortschrittsfeindliche Organisation einen Anschlag auf das Forschungslabor durchführt und Will tödlich verletzt, verbindet Evelyn das unversehrte Gehirn ihres Mannes mit dem hochentwickelten Computersystem und erschafft etwas noch nie Dagewesenes. Nachfolgend erklären wir euch in Anlehnung an einen Artikel von The Daily Dot , wie nah an der Realität das Science-Fiction-Konzept von Transcendence verläuft:

Das theoretische Phänomen der technologischen Singularität

In Transcendence ergründet Regisseur Wally Pfister das theoretische Phänomen der technologischen Singularität. Unter diesem Begriff, der eng mit den Theorien und Ideen des Transhumanismus und Posthumanismus verzahnt ist, lässt sich eine Super-Intelligenz verstehen, die sich derart rasant weiterentwickelt, dass die beschränkten Mittel des menschlichen Geistes diese nur noch schwer erfassen können. Einer der größten Anhänger der technologischen Singularität ist der amerikanische Autor, Erfinder, Futurist und Leiter der technischen Entwicklung bei Google Ray Kurzweil.

Transcendence

In seinem bekanntesten Buch Menschheit 2.0: Die Singularität naht stützt der Autor die Theorie, dass die Menschheit in naher Zukunft durch die unkontrollierbar angestiegene Intelligenz von Maschinen nicht mehr dazu fähig ist, die Konsequenzen dieses alle Lebensbereiche revolutionierenden Ereignisses vorherzusagen. In dem Buch definiert Kurzweil die Singularität zusätzlich als die Vereinigung von Mensch und Maschine, in der das Wissen und die Fähigkeiten, die in unseren Gehirnen eingebettet sind, mit der Fähigkeit unserer eigenen Schöpfungen verbunden werden und diese somit dazu in der Lage sind, viel mehr Kapazität, Geschwindigkeit und Wissen zu teilen.

Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz

Laut Ray Kurzweil bietet uns Science Fiction die große Chance, darüber zu spekulieren, was passieren könnte. Neben Theoretikern wie Kurzweil zählen hierzu auch Filme, die aufzeigen, was uns in Zukunft tatsächlich erwarten könnte. Transcendence mag zum aktuellen Zeitpunkt noch wie eine leicht überspitzte, unrealistische Vision einer Zukunft wirken, die viele als bloßes Science-Fiction-Hirngespinst abstempeln. Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz ist jedoch in Zeiten von selbstfahrenden Autos und Sprachassistenten wie Siri, die der menschlichen Stimme immer mehr ähneln, kaum noch zu leugnen.

Transcendence

Auch wenn Ray Kurzweil, der den Zeitpunkt der Singularität auf das Jahr 2045 festgesetzt hat, der Ansicht ist, dass diese Entwicklung für die Menschheit die bestmögliche Zukunft wäre, wenn der Mensch gar den Tod überwinden und unsterblich werden könnte, hinterlässt die Vorstellung trotzdem berechtigte Zweifel. Es bleibt die Frage, inwiefern die Menschheit dann überhaupt noch als menschlich definiert werden kann bzw. neu definiert werden muss. Tagtäglich brauchen wir die Technologie in unserem Leben. Wer weiß, ob die Technologie uns irgendwann noch braucht. Filme wie 2001: Odyssee im Weltraum, Blade Runner oder eben Transcendence zeigen uns, wo eine solche Zukunft hinführen könnte.

Schaut ihr euch Transcendence heute Abend bei ProSieben an?

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